Samstag, März 25, 2023

Stadtlauf 2022: „Als der Strom weg war, kam kurz die Panik“

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Wer­ne. Nach zwei Jah­ren Coro­na-Pau­se ging nun end­lich der 20. Wer­ner Stadt­lauf über die Büh­ne. Die Ver­an­stal­tung begeis­ter­te Akti­ve und Zuschau­en­de glei­cher­ma­ßen. Chef­or­ga­ni­sa­tor Dirk Böh­le vom TV Wer­ne, der sich wie­der voll und ganz auf ein rund 50-köp­fi­ges Hel­fer­team ver­las­sen konn­te, zieht im WERN­Eplus-Inter­view eine zufrie­den­stel­len­de Bilanz. 

Wie fällt dein Fazit nach der 20. Auf­la­ge aus?

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Wir sind natür­lich sehr zufrie­den. Ich brau­che immer erst ein paar Stun­den, um run­ter­zu­kom­men und zu ana­ly­sie­ren, wo alles stimm­te oder wo etwas nicht in Ord­nung war. Ins­ge­samt hat alles gut geklappt, vor allem auch im Bereich Sicherheit. 

Bei den Schü­lern und Bam­bi­ni gab es auch eini­ge Stür­ze. Sind die­se glimpf­lich ausgegangen?

Ja, es ist bei Abschür­fun­gen geblie­ben. In einem Fall hat unser Doc auch noch mal drauf geschaut und hat­te kei­ne wei­te­re Beden­ken. Die Mut­ter des Kin­des woll­te dann aber lie­ber auf Num­mer sicher gehen und hat einen Ret­tungs­wa­gen geholt. Aber auch die Sani­tä­ter gaben Entwarnung.

Las­sen sich sol­che Stür­ze eigent­lich verhindern?

Die Kin­der sind natür­lich hoch­mo­viert und knal­len vol­le Pul­le drauf los am Start. Eini­ge dre­hen sich nach ihrem Kum­pel um und dann wird schnell ein­ge­fä­delt. Wir haben schon über klei­ne­re Fel­der nach­ge­dacht, aber die ein­zel­nen Schu­len wol­len ger­ne zusam­men lau­fen. Wir bie­ten vor­ab auch immer ein Vor­be­rei­tungs­trai­ning an, um die Kids vor­zu­be­rei­ten. Aber da machen natür­lich auch nicht alle mit.

Gab es wäh­rend der Ver­an­stal­tung ein Pro­blem, das dir Kopf­zer­bre­chen berei­tet hat?

Vor Beginn des Stadt­lau­fes war plötz­lich der Strom weg und wir muss­ten uns Sor­gen um die Zeit­nah­me machen. Glück­lich­wei­se haben wir die Ver­sor­gung wie­der hingekriegt.

Von den Vor­an­ge­mel­de­ten sind eini­ge nicht erschie­nen bzw. nicht ins Ziel gekom­men. Wie ist das zu erklären?

Wir hat­ten fast 1.000 Finis­her, damit sind wir zufrie­den. Schlimm wird es erst, wenn wir nur 500 Teil­neh­men­de haben, dann wür­de der Stadt­lauf finan­zi­ell den Bach run­ter gehen.

Ent­täu­schend war die Reso­nanz beim Fir­men- und Team­lauf, oder?

Da hat­ten wir sonst 15 bis 20 Teams bzw. Fir­men. Dies­mal waren es nur neun. Ich weiß nicht, wor­an es gele­gen hat. Viel­leicht war der Stadt­lauf nach der Pau­se noch nicht wie­der in allen Köpfen.

Typisch Wer­ner Stadt­lauf: Die Läufer/innen wer­den durch die Unter­stüt­zung der Zuschau­er förm­lich ins Ziel getra­gen. Foto: Volkmer

Viel Lob gab es von allen Sei­ten wie­der für die Stre­cke und die Atmo­sphä­re in der Stadt.

Die Stim­mung ist immer super, am Markt­platz war zeit­wei­se die Höl­le los. Das liegt vor allem an unse­rer För­de­rung der Jugend. Wir wol­len die Kin­der in Bewe­gung brin­gen. Die Anzahl der Schü­le­rin­nen und Schü­ler steht und fällt auch immer mit den Lehr­kräf­ten, wir muss­ten da schon lan­ge anfüt­tern, bis wir jetzt die­se Star­ter­fel­der beim Nach­wuchs haben. Vie­le Ver­an­stal­ter kopie­ren das von uns.

Die Stre­cke ist sehr abwechs­lungs­reich, es ist eine Mischung aus Stra­ßen- und Cross­lauf. Dazu kommt das Stück auf dem Kopf­stein­pflas­ter. Da dies­mal auch der Kreis­ver­kehr am Sali­nen­parc nicht bepflanzt war, konn­ten wir die Akti­ven dort direkt rüber schi­cken und hat­ten mehr Spielraum.

Du warst dies­mal auf dem „Besen­fahr­rad“ unter­wegs, um die letz­ten Läufer/innen ein­zu­sam­meln. Wie kam es zu die­ser neu­en Rolle?

Irgend­wie kam die Idee auf, den Besen hin­ten ans Fahr­rad zu hän­gen. Das ist nett ange­kom­men, vie­le Men­schen haben dar­auf posi­tiv reagiert. Sonst küm­me­re ich mich ver­stärkt um die Stre­cken­si­che­rung, unter­stüt­ze unse­re Pos­ten, auch wenn es mal zu Dis­kus­sio­nen mit Auto­fah­rern oder Anwoh­nern kommt. 

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