Werne. Nach drei Niederlagen feierten die Handball-Damen des TV Werne mit 24:14 (10:6) beim TV 1890 Mengede endlich wieder einen Erfolg.
Es waren die ersten Punkte in diesem Jahr, entsprechend erleichtert waren Team und Trainer. „Wir haben aus einer sicheren Deckung gespielt, waren heute aber vorne zielstrebiger als in den Spielen gegen Soest und Dorstfeld“, analysierte Trainer Ingo Wagner die Partie vom Samstagabend.
Tatsächlich steigerten die Werner Handball-Damen im Vergleich zu den letzten Partien die Effizienz im Torabschluss. Nach stotterndem Beginn mit zwei vergebenen Siebenmetern trafen Sonja Plotek, Clara Drohmann und Anne Klostermann zum 10:6-Pausenstand. Gute Torfrauen auf beiden Seiten und eine intensive Deckungsarbeit ließen auf beiden Seiten nicht mehr Treffer zu.
Anders als in den vorherigen Spielen bleiben die TVW-Spielerinnen gegen Mengede aber auch zu Beginn der zweiten Halbzeit konzentriert und bauten den Vorsprung innerhalb von 15 Minuten auf 18:9 aus. „Wir haben oft gute spielerische Lösungen gefunden“, lobte Wagner. Auf ungewohnter Kreisläufer-Position wurde Rückraumspielerin Sarah Stengl eingesetzt, die sowohl in der Offensive als auch bei Deckungsaufgaben ihre Aufgabe gut machte, befand der Coach.
Nun folgen für den TV Werne drei Heimspiele in der ungeliebten Lindert-Halle. „Ich brauche eine Halle, die nicht glatt ist, dann können wir auch ganz anders trainieren“, kritisiert Wagner. Er sieht die Mannschaft auf einem guten Weg, es gebe allerdings auch noch Baustellen. „Wir müssen über 60 Minuten Tempo machen. Es sind einfache Tore, die wir durch schnelle Gegenstöße erzielen können.“ Außerdem vermisse er bei seinen Spielerinnen den unbedingten Willen vor dem Tor des Gegners. „Wir sind einfach zu brav.“
Am Sonntag, 20. März, ist das Team von HSG Paderborn-Elsen zu Gast in der Lindert-Sporthalle. Anwurf ist um 16 Uhr.