Werne. Über den erfolgreichen Saisonstart aller vier Herrenteams und der beiden Damenmannschaften informierte Thomas Overmann, Chef der Fußballer, während der Mitgliederversammlung des Werner SC 2000.
Trotz Corona meldeten sich 50 neue Mitglieder an. Stark vertreten seien die Alten Herren beim Training. „Platz- und Trainingsbedingungen sind allerdings eine Katastrophe“, stieß Overmann ein altbekanntes Problem an. Die Zustände auf dem Trainingsgelände belegte Jugendvorstand Ralf Cramer mit Zahlen: „Montagabends teilen sich über 60 Aktive den Platz im Lindert. Umgerechnet sind das nur fünf Quadratmeter für jeden. Das hat mit Fußballspielen gar nichts mehr zu tun.“
Besonders angespannt sei die Situation bei den U8-Kickern (Jahrgang 2015 und jünger). „Da sind wir im Juni mit rund 30 Kindern gestartet. Jetzt sind dort 70. Da fehlen uns gerade die Lösungen. Wir möchten keinen Aufnahmestopp aussprechen.“
„Nicht nur alle Trainer und Betreuer haben der Jugendabteilung die Treue gehalten, wir haben sogar noch einige dazugewinnen können“, fasste sich Bernd Müller-Minde vom Jugendvorstand kurz.
Intensiv beschäftigt war der Hauptvorstand in den vergangenen Monaten mit der Umsetzung der Vorgaben des Hygienekonzeptes für den gesamten Verein, berichtete Geschäftsführer Stefan Möller, der zusammen mit Ralf Cramer immer wieder gefordert war, die sich ändernden Regeln auf die Sportstätten zu übertragen. Diese Aufgabe sei arbeitsintensiv und nicht zu unterschätzen, betonte WSC-Chef Grewe, der sich bei Möller und Ralf Cramer dafür bedankte.
„Der Mitgliedsbeitrag wird nicht für eine Dienstleistung bezahlt, sondern um den Verein zu unterstützen. Deswegen ist der Beitrag auch dann vom Verein einzuziehen, wenn keine Sportangebote stattfinden, wie es unter Corona der Fall war.“ Darauf wies die Kassiererin des Hauptvorstandes, Beate Schmidt, ausdrücklich hin.
185 Mitglieder haben sich abgemeldet, jedoch seien die Kosten durch die Pandemie-Einschränkungen niedriger gewesen, sodass der Verein einen Überschuss erwirtschaften konnte und finanziell stabil dastehe. Ende 2020 zählte der Verein 1.293 zahlende Mitglieder, aktuell sind es sogar 1.340 Mitglieder.
Eine kurze Bilanz seiner 13-monatigen Amtszeit zog der Vorsitzende Oliver Grewe. Die vorgenommenen Umstrukturierungen sollen die Leitungsbereiche entlasten. Eine Arbeitsgruppe wurde eingerichtet und beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die Sportstätte Lindert zu erweitern. „Das kann nur gemeinsam erreicht werden“, setzt Grewe auf das Wir-Gefühl. Um das zu erreichen, will der WSC die interne Kommunikation verbessern und treibt den Ausbau der Homepage voran – auch um die Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit des zweitgrößten Werner Vereins zu intensivieren.
Einstimmig gewählt wurden Stefan Möller als Geschäftsführer des Hauptvereins sowie Brigitte Wildoer als Kassenprüferin und Georg Fedeler als Kassenprüfer.