Werne. „Das war kein Elfmeter!“ Noch lange nach der Partie bei der IG Bönen haderten Spieler und Fans des Werner SC mit der Strafstoß-Entscheidung in der 13. Minute. Bei Zoran Martinovic‘ Klärung kam ein Bönener zu Fall, der Schiedsrichter entschied auf Foulspiel und Strafstoß.
5:0 hieß es beim Schlusspfiff im Landesliga-Spitzenspiel zwischen dem Tabellenersten, IG Bönen, und dem Dritten aus Werne. Pech hatte der WSC beim zweiten Tor der Gastgeber: Durch eine Verletzung von Tim Neugebauer wurde das Abseits aufgehoben, sodass der Bönener Kaya zum 2:0 einschießen konnte.
In der zweiten Halbzeit drängte der Werner SC auf den Anschlusstreffer, erhöhte das Pressing. Bis auf eine Torchance durch Colin Lachowicz blieben die Gäste allerdings ungefährlich. Dafür tauchten die schnellen Bönener immer wieder vor WSC-Keeper Henrik Pollak auf, der für den an der Schulter verletzten Luis Klante eingesprungen war. Pollak verhinderte einen noch deutlicheren Rückstand. Nach dem fünften Gegentreffer musste der tapfere Keeper mit einer Leistenverletzung vom Feld. Für ihn kam Manuel Linke.
„Das dritte Tor war entscheidend“, sagte Trainer Lars Müller nach der Partie. „Wir gehen mit voller Offensive auf das 2:1, und da musst du Glück haben, dass das 3:0 nicht fällt. Das vierte und fünfte Tor zählt nicht mehr.“
Vier Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen hat der Werner SC momentan auf dem Konto und belegt mit 14 Punkten den sechsten Tabellenplatz. Das Torverhältnis ist mit 13:13 ausgeglichen. Im nächsten Meisterschaftsspiel kommt am Sonntag, 24. Oktober, Tabellennachbar SG Bockum-Hövel (14 Punkte) nach Werne.