Werne. In der Landesliga hat der TV Werne mit dem 24:23 (12:8) bei der SGH Unna-Massen einen Last-Second-Sieg erreicht. Doch die Gastgeberinnen legten Einspruch gegen die Spielwertung ein.
Die beruhigende 20:12-Führung der Handball-Damen des TV Werne schmolz dahin. Tor um Tor holte die SGH Unna-Massen auf. Werne leistete sich leichte Ballverluste bei hektisch vorgetragenen Angriffsversuchen und wurde zusehends unsicherer und nervöser.
Die Gastgeberinnen spielten sich in einen Rausch. 30 Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Unna den Ausgleich. Als das häufig unkoordiniert leitende Schiedsrichterduo beim letzten Angriff des TV Werne auf Freiwurf entschied, ertönte die Schlusssirene. Nur noch eine Chance auf den Sieg blieb dem TVW. Den Freiwurf setzte TV-Goalgetterin Anne Klostermann in den Mauerblock, von dort trudelte der Ball ins Massener Tor.
Grenzenloser Jubel über diesen Erfolg in allerletzter Sekunde beim TV, die Massenerinnen waren am Boden zerstört – und mit der Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden. „Der Freiwurf hätte zwei Meter weiter seitlich ausgeführt werden müssen“, beklagte sich der Trainer. Gegen die Spielwertung legten die Gastgeberinnen Einspruch ein.
„Wir hätten es gar nicht so weit kommen lassen dürfen“, sagte TVW-Trainer Ingo Wagner. „In den entscheidenden Phasen waren wir viel zu hektisch. Da müssen wir schlauer spielen und nicht kopflos abschließen. Es fehlt vor allem den jungen Spielerinnen noch an Spielübersicht.“
Die TVW-Damen sind jetzt seit fünf Spielen ungeschlagen und belegen hinter Oespel-Kley (16:0) und Hammer SC (12:4) mit 9:5-Punkten den dritten Platz. Im nächsten Meisterschaftsspiel trifft der TV Werne am Samstag, 4. Dezember, auf TSV Schloß Neuhaus.