Mittwoch, März 22, 2023

Mitglieder des SVH stimmen für Neuausrichtung des Sportplatzes

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Her­bern. Soll der SV Her­bern sei­nen Sport­platz und dem dazu­ge­hö­ri­gem Ver­eins­heim an der Wer­ner Stra­ße behal­ten oder möch­te man etwas neu­es in Angriff neh­men und die Sport­an­la­ge am Sie­pen ver­grö­ßern? Am Sonn­tag, 27. Sep­tem­ber, haben sich die Ver­eins­mit­glie­der im Rah­men einer außer­or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung mit 101 von 105 Stim­men für die Umla­ge­rung der Sport­stät­te ausgesprochen.

Der ers­te Vor­sit­zen­de des Ver­eins, Jür­gen Stef­fen, mode­rier­te am Sonn­tag­vor­mit­tag am Ver­eins­heim an der Wer­ner Stra­ße durch die Ver­an­stal­tung, die eigent­lich schon im März statt­fin­den sollte.

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„Der Platz hier ist toll, kei­ne Fra­ge“, sag­te Stef­fen. Vor genau 71 Jah­ren wur­de der Sport­platz an der Wer­ner Stra­ße ein­ge­weiht. Vie­le Meis­ter­schaf­ten und Auf­stie­ge sind hier gefei­ert wor­den. Die Geschich­te ist ein­zig­ar­tig, die Zuschau­er ste­hen direkt am Platz und die Atmo­sphä­re ist unbe­schreib­lich. Viel Herz­blut und Eigen­lei­tung steck­ten die Mit­glie­der in den Bau des Sport­platz und des Ver­eins­heims. Nach sie­ben Jahr­zehn­ten hat sich auch die Zeit geän­dert. Der demo­gra­phi­sche Wan­del ist beim Sport­ver­ein sicht­bar gewor­den und die Kos­ten für die Unter­hal­tung von zwei Sport­stät­ten stei­gen ste­tig. „Der Strom­ver­brauch beim Flut­licht ist hier sehr hoch und die alte Hei­zungs­tech­nik wird durch die Gemein­de nicht mehr unter­stützt“, betont Stef­fen. Auch ist kei­ne auto­ma­ti­sche Bewäs­se­rung am Sport­platz vor­han­den. Hier ist die Ver­sor­gung nur durch Trink­was­ser gege­ben und das ist rich­tig teu­er. Der Vor­sit­zen­de gibt zu Beden­ken, dass Kos­ten bis zu 4.000 Euro für die Bewäs­se­rung des Rasen­plat­zes sind hier nicht unüb­lich sind.

Wei­te­re Argu­men­te für einen Stand­ort­wech­sel sind: die kata­stro­pha­le Park­platz­si­tua­ti­on. Eben­falls gibt es zu wenig Umklei­de­ka­bi­nen, des­halb sind kei­ne Vor­spie­le bei Lan­des­li­ga­spie­len mög­lich. Geschlech­ter­tren­nung bei den Kabi­nen sind auch nicht gege­ben. Der Vor­sit­zen­de weiß, wie viel Arbeit und Logis­tik­auf­wand dahin­ter steht, wenn oben Ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den und alles vom Sie­pen zur Wer­ner Stra­ße trans­por­tiert wer­den muss.

Die Vor­stel­lun­gen für das neue Sport­zen­trum am Sie­pen sind bis­her noch Visio­nen. Der Vor­sit­zen­de betont, dass dies­be­züg­lich noch kei­ne Gesprä­che mit der Gemein­de statt­ge­fun­den haben und er auch kein Sport­stät­ten­pla­ner sei. „Wir als Ver­ein müs­sen erst ein­mal auf die Gemein­de zuge­hen und sagen, dass wir die­sen Schritt machen wol­len. Ansons­ten bleibt alles, so wie es ist.“

Anhand einer Foto­col­la­ge erklär­te Stef­fen, wie man sich die Sport­stät­te in der Zukunft vor­stellt. Vier Fuß­ball­plät­ze (Kunst­ra­sen, Rasen­platz sowie zwei klei­ne Trai­nings­plät­ze), eine Tri­bü­ne die von bei­den Sei­ten aus nutz­bar ist, ein zwei­tes Sport­heim im Hin­blick auf die Erwei­te­rung der Umklei­de­ka­bi­nen, eine Bewe­gungs­hal­le von ca. 100 Qua­drat­me­tern sowie neue Park­flä­chen ste­hen hier auf der Agenda.

Mit der Neu­ge­stal­tung wäre man auf einen Stand­ort zen­tra­li­siert. Rad- und Lauf­sport, Ten­nis und Fuß­ball sind dann an einem Ort und man könn­te durch die ener­ge­ti­sche Aus­rich­tung mit einer moder­nen Heiz­tech­nik, Pho­to­vol­ta­ik auf den Umklei­den Kos­ten ein­spa­ren. „Aber natür­lich ist nichts in Stein gemei­ßelt, für die Pla­nun­gen müs­sen Fach­leu­te ans Werk. Das ist klar“, stellt Stef­fen fest. Die Kos­ten von rund drei Mil­lio­nen Euro wür­de durch durch das Sport­stät­ten­kon­zept des Lan­des NRW sowie der Gemein­de Asche­berg getra­gen. Dem SVH wür­den kei­ne Kos­ten entstehen.

Die Abstim­mung ver­lief ein­deu­tig. 101 Stim­men waren dafür, drei dage­gen und ein Mit­glied hat sich ent­hal­ten. Die Ver­eins­füh­rung ist froh, dass man mit die­sem Ergeb­nis den ers­ten Schritt in die neue Rich­tung gehen kann.

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