Samstag, März 25, 2023

Finger in die Wunde legen statt Dornröschenschlaf halten

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Wer­ne. Die Mit­glie­der­ver­samm­lung beim Wer­ner SC 2000 wur­de domi­niert vom Abschied des lang­jäh­ri­gen Vor­sit­zen­den Lutz Ham­mer (WERN­Eplus berich­te­te). Gleich­zei­tig kün­dig­te sein Nach­fol­ger, Oli­ver Gre­we, den ver­stärk­ten Kampf um bes­se­re Sport­stät­ten an. Sport­de­zer­nent Alex­an­der Ruhe, der anwe­send war, nahm das zur Kennt­nis und anschlie­ßend Stellung.

„Die Sport­stät­ten sind kata­stro­phal, da muss was pas­sie­ren. Wenn ich sehe, was weg­ge­fal­len und neu dazu gekom­men ist – ein ‚No-Go’. Wir müs­sen uns auf die Fah­nen schrei­ben, in neue Gesprä­che zu gehen und gemein­sam vor­stel­lig zu wer­den”, kün­dig­te Gre­we in sei­ner Antritts­re­de an. Der 56-Jäh­ri­ge wur­de zuvor ein­stim­mig zum neu­en WSC-Chef gewählt. Sein Vor­gän­ger, Lutz Ham­mer, hat­te ihm mit auf den Weg gege­ben, „wei­ter den Fin­ger in die Wun­de zu legen und nicht in einen Dorn­rös­chen­schlaf zu verfallen”.

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Ein beson­de­rer Zank­ap­fel ist der Fürs­ten­hof­turm, wo Übungs­ein­hei­ten der Frei­zeit- und Brei­ten­sport­ab­tei­lung statt­fin­den sowie inzwi­schen auch Grup­pen des TV Wer­ne unter­ge­bracht sind. „Der Turm ist kei­ne Sport­stät­te und darf in kei­nem Sport­kon­zept mehr auf­tau­chen”, for­der­te Annet­te Prö­mel direkt von Alex­an­der Ruhe, der sich seit sei­nem Amts­an­tritt als Dezer­nent im Jahr 2016 um eine „Sport­stät­ten­ziel­pla­nung” bemüht. „Wir wer­den intern mit den Ver­ei­nen und dem Stadt­sport­ver­band den Bedarf, was Hal­len und Sport­plät­ze betrifft, ermit­teln”, kün­dig­te Ruhe an. Er brach­te mög­li­che neue För­der­pro­gram­me ins Spiel, die auf Sanie­run­gen abzie­len. Der Sport­de­zer­nent mach­te aber auch klar: „Mir graut vor dem Jahr 2021. Wir wer­den Ver­lus­te bei den Steu­er­ein­nah­men haben. Und letzt­lich muss ich das neh­men, was mir der Käm­me­rer gibt. Aber ich muss und wer­de für den Sport in Wer­ne kämpfen.”

Ein wenig in den Hin­ter­grund geriet bei der Ver­samm­lung ein wei­te­rer Abschied: Kas­sie­rer Georg Fede­ler, der vie­le Jah­re lang die Finan­zen des Ver­eins im Griff hat­te, hör­te auf. Bea­te Schmidt wur­de auf zwei Jah­re zu sei­ner Nach­fol­ge­rin gewählt.

Die ein­zel­nen Abtei­lun­gen des zweit­größ­ten Ver­eins in Wer­ne zeig­ten sich trotz der Coro­na-Her­aus­for­de­run­gen zufrie­den und doku­men­tier­ten alle eine gesun­de Kassenlage.

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