Werne. In der Sitzung des Betriebsausschusses des Kommunalbetriebs Werne am 24. September 2024 stellte KBW-Leiter Dr. Tobias Gehrke eine neue Maßnahme im Bereich der Abfallentsorgung vor: Die Beantragung, Änderung und Abbestellung von Abfallbehältern wird digitalisiert.
Auf diese Weise habe die Stadtverwaltung die laut Gehrke „überbordende Anzahl“ von Anträgen in Sachen Abfallbehälter in den Griff bekommen.
Aufgrund von personellen Engpässen habe er im Juli 2024 einen Annahmestopp ausgerufen. Nur der eine oder andere Sonderfall und Anträge von Neubürgern seien noch bearbeitet worden. „Ansonsten haben wir uns erst einmal neu sortiert und vor allem geprüft, auf welchen Wegen die Anträge eintrudeln“, berichtete der KBW-Leiter. Dabei hätte sich herausgestellt, dass die „Eingangskanäle“ vom Schmierzettel über Flurgespräche bis zum Zuruf durchs Fenster reichen würden.
Stattdessen habe der KBW nun eine digitale Plattform gestaltet. Dort können die Bürger in einer entsprechenden Maske jene Informationen eintragen, die Mitarbeitende des Betriebs sonst „mühselig“ erfragen mussten. Für diese Plattform wurde das Kommunalportal, das es ohnehin für Werne als Kommune schon gebe, genutzt. Die Informationen ließen sich auf diesem Wege in Kooperation mit den Stadtwerken Selm schnell weitergeben und weiterverarbeiten.
Spätestens zum 8. Oktober, wahrscheinlich aber schon früher, werde die Plattform online gehen. Die Frage von Artur Reichert (FDP), ob der Prozess durchgehend digitalisier sei, beantwortete Gehrke positiv: „Wir erzeugen kein Papierdokumen, zwischendurch muss allenfalls mal ein Datensatz per Mail verschickt werden.“