Werne. Nach coronabedingter Pause kehrt die Kinderferienstadt „Wernutopia“ in den Sommerferien 2023 zurück – allerdings nicht mehr für sechs Wochen, sondern nur noch für drei. Das wurde im Jugendhilfe-Ausschuss bekannt und sorgte für kurze Diskussionen.
„Wernutopia“ wird in diesem Jahr zum zwölften Mal für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren organisiert – und zwar vom 17. Juli bis 4. August. Jede Woche stehen 150 Plätze zur Verfügung, insgesamt also nur 450 statt wie vor Corona 900. In der ersten Ferienhälfte findet eine Betreuung in den drei Offenen Ganztagsschulen ausschließlich für die OGS-Kinder statt, wie schon während der Pandemie.
Rolf Weißner (CDU) sah in der neuen Regelung die Mädchen und Jungen, die nicht in einer der drei Offenen Ganztagsschulen gemeldet sind, benachteiligt. Auch Vertreter/innen anderen Fraktionen äußerten ihre Bedenken, so dass Monika Frantzmann mehr Informationen aus dem Zuschauerraum beisteuerte.
Die Bereichsleiterin Offene Arbeit/Angebote in Schulen bei der Jugendhilfe Werne erläuterte: „Die ersten drei Wochen von ‚Wernutopia‘ waren ohnehin immer für die OGS-Kinder reserviert. Da blieben in der Regel nur zehn bis 20 Plätze für ‚andere‘ Mädchen und Jungen übrig.“ Durch die neue Regelung sei es nun auch möglich, mehr als 150 Kindern pro Woche aus dem Offenen Ganztag eine Betreuung zu ermöglichen, verwies Frantzmann auf die in den vergangenen Jahren gestiegenen Zahlen in diesem Bereich.
Ausschuss-Vorsitzender Benedikt Striepens (Bündnis 90/Die Grünen) trug den Wunsch an die Verwaltung heran, den Sachverhalt in knapp vier Wochen genauer darzulegen. „Wir setzen die Ferienangebote auf die Tagesordnung der März-Sitzung und besprechen sie dann“, so Striepens abschließend.
Flankiert wird „Wernutopia“ wie immer von weiteren Angeboten aus dem Kinder- und Jugendferienprogramm (KiJuFe).