Samstag, Juni 3, 2023

Kreis Unna: Umbau in Verwaltungsspitze ist abgeschlossen

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Kreis Unna. Mit einem tief­grei­fen­den Umbau der Ver­wal­tungs­spit­ze rüs­tet sich der Kreis Unna für die mit­tel- und lang­fris­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen der Zeit. Nach der Benen­nung von einer neu­en Dezer­nen­tin und zwei Dezer­nen­ten – einer davon ist Adri­an Kers­t­ing (noch Abtei­lungs­lei­ter Stra­ßen und Ver­kehr der Stadt Wer­ne) – steht nun auch die Beset­zung wich­ti­ger Fach­be­reichs­lei­tun­gen, berich­tet die Kreis-Pressestelle.

Die Orga­ni­sa­ti­on in fünf (statt bis­her vier) Dezer­na­ten sei bereits seit eini­ger Zeit voll­zo­gen. Jetzt ste­he auch das Per­so­nal­ta­bleau: Gleich drei neue Dezer­nats­lei­tun­gen tre­ten in den kom­men­den Wochen ihren Dienst in der Kreis­ver­wal­tung an. Das gaben Land­rat Mario Löhr und Kreis­di­rek­tor Mike-Sebas­ti­an Jan­ke Ende letz­ter Woche im Rah­men einer Pres­se­kon­fe­renz bekannt. Am Mon­tag (17.04.2023) wur­de der Kreis­aus­schuss auch über die Neu­be­set­zun­gen in ande­ren Füh­rungs­po­si­tio­nen informiert.

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Land­rat Mario Löhr ver­folgt mit dem Umbau das Ziel, künf­tig wich­ti­gen Schwer­punkt­set­zun­gen mehr Raum zu geben und kon­zen­trier­ter auf aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen ein­zu­ge­hen. „Ich gebe zu, ein so umfas­sen­der Umbau an der Ver­wal­tungs­spit­ze ist sel­ten, viel­leicht ein­ma­lig. Ich bin aber sicher so ein gutes Fun­da­ment für die gestie­ge­nen Anfor­de­run­gen zu haben”, erklärt der Ver­wal­tungs­chef die Veränderungen.

Kreis­di­rek­tor Mike-Sebas­ti­an Jan­ke und Land­rat Mario Löhr (r.) Foto: Alex­an­der Heine/Kreis Unna

Neu­er Zuschnitt für Gesund­heit und Bildung

Ein neu zuge­schnit­te­nes Dezer­nat Gesund­heit und Bil­dung soll die Kon­zen­tra­ti­on auf zwei zen­tra­le The­men der Kreis­po­li­tik ermög­li­chen. Für Land­rat Mario Löhr steht beson­ders die Ver­sor­gung im Gesund­heits­be­reich dabei im Vor­der­grund. Das Dezer­nat über­nimmt ab dem Som­mer Prof. Dr. Kat­rin Lin­thorst. Sie war lan­ge Zeit Fach­be­reichs­lei­te­rin Gesund­heits­ma­nage­ment in der Ruhr­ge­biets­stadt Her­ne und hat aktu­ell einen Lehr­stuhl an der Hoch­schu­le Coburg inne.

Mit Hol­ger Gut­zeit, der bis­lang für Per­so­nal, Ser­vice und Logis­tik in der Kreis­ver­wal­tung zustän­dig war, über­nimmt ein erfah­re­nes Eigen­ge­wächs der Kreis­ver­wal­tung als Dezer­nent eine neue Auf­ga­be. In sei­nem Dezer­nat wer­den neben dem Vete­ri­när­we­sen und der Lebens­mit­tel­über­wa­chung, der Fach­be­reich Stra­ßen­ver­kehr auch zwei neue Fach­be­rei­che gebündelt:

Inte­gra­ti­on und Bevöl­ke­rungs­schutz als zen­tra­le Themen

Mit einer Zusam­men­füh­rung der kom­mu­na­len Aus­län­der­be­hör­de und des Kom­mu­na­len Inte­gra­ti­ons­zen­trums in einen neu­en Fach­be­reich soll der Fokus ver­stärkt auf Blei­be­per­spek­ti­ven, Aus­bil­dung und Arbeits­ver­mitt­lung gelegt wer­den. „Wir reden in nahe­zu allen Bran­chen über Fach­kräf­te­man­gel und brau­chen für die Inte­gra­ti­on der Men­schen, die zu uns gefun­den haben, zu lan­ge – das gehört für mich zusam­men und da kön­nen wir bes­ser wer­den”, fasst der Land­rat sei­ne Posi­ti­on zusam­men. Mit der Lei­tung des neu­en Fach­be­reichs wird Sen­gül Ersan betraut. Die Juris­tin lei­te­te bis­lang die Stabs­stel­le für die Ange­le­gen­hei­ten des Land­rats, Kreis­tag und Gleichstellung.

In einem eben­falls neu­en eigen­stän­di­gen Fach­be­reich Bevöl­ke­rungs­schutz reagiert Land­rat Löhr auf die Bedeu­tung und die gewach­se­nen Auf­ga­ben in die­sem Bereich. Die Lei­tung die­ses Fach­be­reichs ist der­zeit noch aus­ge­schrie­ben und soll mit der aktu­ell vakan­ten Posi­ti­on des Kreis­brand­meis­ters ver­bun­den werden.

Zuletzt zeich­ne­te Uwe Hasche für die weit über­wie­gen­de Zahl der jetzt in zwei Dezer­na­te auf­ge­teil­ten Auf­ga­ben ver­ant­wort­lich. „Uwe Hasche hat in der Pan­de­mie und bei sei­nen vie­len ande­ren Ver­ant­wort­lich­kei­ten viel auf sich genom­men, dafür möch­te ich mich aus­drück­lich bedan­ken”, betont Land­rat Löhr. Hasche erho­le sich aktu­ell von den star­ken Bean­spru­chun­gen und wer­de danach mit neu­en Auf­ga­ben ins Kreis­haus zurück­keh­ren, so Löhr weiter.

Den in den Ruhe­stand schei­den­den Dezer­nen­ten Lud­wig Holz­beck in des­sen Dezer­nat die Fach­be­rei­che Bau­en und Woh­nen, Geo­in­for­ma­ti­on und Katas­ter sowie Mobi­li­tät, Natur und Umwelt fie­len, ersetzt posi­ti­ons­ge­treu Adri­an Kers­t­ing. Der neue Dezer­nats­chef hat­te bis­lang in der Stadt Wer­ne den Bereich Stra­ßen, Ver­kehr und Stadt­ent­wäs­se­rung ver­ant­wor­tet. Auch er wech­selt im Som­mer ins Kreis­haus. Als neu­en Lei­ter des Fach­be­reichs Mobi­li­tät, Natur und Umwelt kann er dann Achim Wör­mann begrü­ßen. Der Bochu­mer arbei­tet aktu­ell als Amts­lei­ter Tech­ni­scher Betrieb für sei­ne Heimatstadt.

Mit Kreis­di­rek­tor Jan­ke ist sich Land­rat Löhr einig, per­so­nell eine gute und leis­tungs­star­ke Mischung gefun­den zu haben. „Die Beset­zun­gen von außen und die Aus­wahl, die wir dabei hat­ten, bele­gen die Attrak­ti­vi­tät des Arbeit­ge­bers Kreis Unna. Und die inter­nen Beset­zun­gen sind Beweis für unse­re Bin­dungs­kraft und die Güte der eige­nen Aus- und Fort­bil­dung”, fasst Kreis­di­rek­tor Mike-Sebas­ti­an Jan­ke den Pro­zess der ver­gan­ge­nen Wochen zusam­men. PK | PKU

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