Werne. Der Fokus des Parteitags der FDP Werne lag in diesem Jahr neben der Debatte über wichtige politische Entscheidungen der Stadt besonders auf der Ausrichtung der liberalen Politik für die Zukunft, wie Sprecher Benedikt Lange in einer Presseinformation mitteilt.
Fraktionsvorsitzende Claudia Lange nutzte die Gelegenheit, um erneut den überschuldeten Haushalt der Stadt Werne zu rügen. Bürgermeister Lothar Christ möchte in diesem Jahr 11,4 Millionen Euro neue Schulden machen, ein Sparwille sei nicht zu erkennen.
Die FDP Werne fordert deshalb eine nachhaltige Haushaltspolitik, um langfristig eine solide Finanzierung der kommunalen Projekte zu gewährleisten. Gleichzeitig sprachen sich die Mitglieder der Partei für eine effizientere Verwaltung aus, um unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Die Liberalen diskutierten außerdem intensiv über die Herausforderungen der Stadt Werne in den letzten Jahren. Dabei wurden insbesondere Planungsfehler beim Neubau der Wiehagenschule angeprangert, die bereits drei Jahre nach ihrer Eröffnung zu klein ist und erweitert werden muss. „Durch die notwendige Erweiterung kommen Kosten in Millionenhöhe auf die Stadt zu, die man sich bei einer besseren Planung hätte ersparen können. Stets habe man seitens der FDP die Standortwahl kritisiert“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Abschließend diskutierten die Mitglieder der FDP Werne über die zukünftige Positionierung der Partei in der Kommunalpolitik. Man wolle sich noch stärker für eine bürgernahe Politik einsetzen. Besonders der Ausbau der digitalen Infrastruktur und die Förderung der Innenstadt sollen in Zukunft im Fokus stehen.
Der Vorsitzende Artur Reichert zeigte sich nach dem Parteitag zufrieden mit den Ergebnissen: „Wir haben wichtige Themen diskutiert und sind zu guten Ergebnissen gekommen. Die FDP Werne wird sich auch in Zukunft für eine liberale und wirtschaftlich nachhaltige Kommunalpolitik einsetzen.“