Sonntag, Juni 4, 2023

Noch kein Grundstück für „Anschlusswohnen” in Werne

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Wer­ne. Im ver­gan­ge­nen Jahr stell­te Brit­ta Busch­feld vom Frau­en­fo­rum im Kreis Unna e.V. das „Anschluss­woh­nen” im Haupt- und Finanz­aus­schuss (HFA) vor. Mit einem Antrag woll­te die CDU-Frak­ti­on Unter­stüt­zung für das Pro­jekt Wer­ne auf einem von der Stadt erwor­be­nen Grund­stück an der Ovel­gön­ne erwirken.

Das „Anschluss­woh­nen” zielt dar­auf ab, nach einem Auf­ent­halt im Frau­en­haus lang­fris­tig die Lebens- und Wohn­si­tua­ti­on zu sta­bi­li­sie­ren und Hil­fe­stel­lun­gen zu bie­ten. Die CDU sieht das Pro­jekt auch als „gute Ergän­zung bestehen­der Angebote”.

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Im HFA bezog Aus­schuss­vor­sit­zen­der und Bür­ger­meis­ter Lothar Christ Stel­lung Stel­lung und bezeich­ne­te den Antrag der CDU als „ehren­wert”, da Brit­ta Busch­feld alle beein­druckt hät­te. Zum anvi­sier­ten Grund­stück direkt an den Bahn­glei­sen mein­te er: „Die Flä­che konn­ten wir für 123.000 Euro erwer­ben, obwohl sie einen Ver­kehrs­wert von 400.000 Euro hat. Bedin­gung ist aber, dort zwölf geför­der­te Wohn­ein­hei­ten zu schaf­fen. Bis­lang hat­ten wir bei der Inves­to­ren­su­che noch kei­nen Erfolg.” Wenn man dort das soge­nann­te Anschluss­woh­nen rea­li­sie­ren wol­le, müss­te man die Hälf­te der 4.000 Qua­drat­me­ter in Betracht zie­hen, wodurch die Umset­zung der zwölf geför­der­ten Wohn­hei­ten nicht ein­fa­cher wer­den würde.

Fazit des Bür­ger­meis­ters: „Wir ste­hen Ihrem Ansin­nen wohl­wol­lend gegen­über, doch an der Ovel­gön­ne lässt sich das Pro­jekt nur schwer umset­zen. Im Sin­ne des Antrags wer­den wir nach einem Stand­ort suchen, um dem ‚Anschluss­woh­nen’ in Wer­ne eine Chan­ce zu geben.”

Mar­kus Rusche (CDU) bat die Ver­wal­tung dar­um, Gesprä­che mit dem Pro­jekt­trä­ger des Frau­en­fo­rums auf­zu­neh­men, um ein ande­res adäqua­tes Grund­stück für das bereits voll­fi­nan­zier­te Vor­ha­ben in Wer­ne zu fin­den. Bene­dikt Strie­pens (Bünd­nis 90/Die Grü­nen) signa­li­sier­te Unter­stüt­zung: „Wir stim­men ja nicht jedem CDU-Antrag zu. Aber die­ser ist gut.”

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