Sonntag, Juni 4, 2023

Gymnasien in Werne beliebt, Sekundarschule weiter fünfzügig

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Wer­ne. Die Gym­na­si­en in Wer­ne erfreu­en sich gro­ßer Beliebt­heit. Aber auch die Mar­ga-Spie­gel-Sekun­dar­schu­le ist gefragt und geht bei den Ein­gangs­klas­sen wie­der fünf­zü­gig ins Schul­jahr 2023/24. Das geht aus den Anmel­de­zah­len her­vor, die Schul­amts­lei­te­rin Kath­rin Köt­ter zuletzt im Schul- und Sport­aus­schuss vorstellte.

Am Anne-Frank Gym­na­si­um (AFG) wer­den 118 Mäd­chen und Jun­gen auf­ge­nom­men, 71 davon kom­men aus Wer­ne. „Wir muss­ten auch eini­ge Kin­der ableh­nen, sonst wären wir bald fünf­zü­gig, Dann wird es sport­lich”, erklär­te Schul­lei­ter Mar­cel Dam­berg, der von einer „Schall­mau­er” sprach und an die Ver­wal­tung appel­lier­te, sich um zusätz­li­che Räum­lich­kei­ten am städ­ti­schen Gym­na­si­um zu kümmern. 

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Dezer­nent Frank Gründ­ken ver­wies auf die Mach­bar­keits­stu­die, die der­zeit für das AFG lau­fe: „Wir haben im Hin­ter­kopf, dort zu bauen.”

Die Mar­ga-Spie­gel-Schu­le (MSS) sei für die Fünf­zü­gig­keit aus­ge­legt, erläu­ter­te Kath­rin Köt­ter: „Wir haben uns dage­gen ent­schie­den, eine sechs­te Klas­se ein­zu­rich­ten.” So bestä­tig­te Schul­lei­ter Huber­tus Stei­ner, dass es 142 Anmel­dun­gen gege­ben habe. Also muss­ten 17 Kin­der abge­lehnt wer­den, um erneut auf 125 Schüler/innen für die fünf Ein­gangs­klas­sen zu kom­men. 93 von ihnen sind aus Werne.

Thors­ten Schrö­er, Schul­lei­ter am Gym­na­si­um St. Chris­to­pho­rus. Foto: privat

Gym­na­si­um St. Chris­to­pho­rus wei­ter stark gefragt

Wäh­rend die katho­li­sche Kir­che aktu­ell eher mit dem Rück­gang von Gläu­bi­gen in den Got­tes­diens­ten und stei­gen­den Aus­trit­ten zu kämp­fen hat, wächst das Inter­es­se am Gym­na­si­um St. Chris­to­pho­rus (GSC) wei­ter an. Thors­ten Schrö­er lei­tet das bischöf­li­che Gym­na­si­um nun­mehr seit sie­ben Jah­ren und muss­te in die­ser Zeit auch akzep­tie­ren, dass eine Erwei­te­rung der Schu­le auf vier Ein­gangs­klas­sen vom Schul­trä­ger nicht unter­stützt wird. 

„Das Bis­tum legt sehr gro­ßen Wert auf eine Top-Aus­stat­tung und inves­tiert Jahr für Jahr gro­ße Sum­men in die Moder­ni­sie­rung, was an aktu­el­len Groß­pro­jek­ten im Bereich der Natur­wis­sen­schaf­ten und dem Neu­auf­bau der gro­ßen Turn­hal­le sicht­bar wird”, betont Schrö­er. Eine Erwei­te­rung des Schul­ge­bäu­des sei aber bei ange­spann­ter Haus­halts­la­ge nicht rea­lis­tisch, zumal die flie­ßen­de Umstel­lung auf G9 bestehen­de Raum­re­ser­ven aus der Ver­gan­gen­heit voll aus­las­te, so Schrö­er weiter.

Für das neue Schul­jahr ver­zeich­net das GSC 115 Anmel­dun­gen. Dazu gibt es noch eine War­te­lis­te mit Inter­es­sen­ten. Dabei legt das Gym­na­si­um nach Aus­sa­ge von Thors­ten Schrö­er gro­ßen Wert dar­auf, dass man als Ange­bots­schu­le auch für die umlie­gen­den Kom­mu­nen attrak­tiv bleibt, schließ­lich kom­men rund 40 Pro­zent der Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus Lünen, Berg­ka­men oder den ande­ren umlie­gen­den Kommunen.

„Katho­li­sche Schu­le ist in!“, betont Schul­lei­ter Schrö­er, der das beson­de­re Mit­ein­an­der und das Küm­mern um alle indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se als ein­ma­li­ges Schul­er­leb­nis in der Umge­bung wahr­nimmt. „Wir leben am GSC in einer Art Bla­se, in der die ver­rück­te Welt manch­mal ein­fach noch ruhi­ger und sozia­ler ver­läuft als in der umlie­gen­den Rea­li­tät“, schwärmt Schrö­er, der als ehe­ma­li­ger Fach­lei­ter vie­le Jah­re an Schu­len in NRW leh­ren durfte.

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