Werne. Ein Quartier mit 66 Wohnungen soll, so sieht es die Machbarkeitsstudie von mo.studio aus Düsseldorf vor, auf dem ehemaligen VEW-Betriebsgelände an der Ecke Hansaring /Goerdelerstraße entstehen.
Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung erläuterten am Dienstag, 14. Juni 2022, Geschäftsführer Oliver Bloch und Architekt Matthias Hemmrich die Pläne.
Auf dem 6.618 Quadratmeter großen Grundstück nahe der Innenstadt sollen Mehrgeschosshäuser (zwei bis drei Vollgeschosse) errichtet werden, die sich um zwei großzügige Innenhöfe gruppieren. Um das Wohnquartier möglichst autofrei zuhalten, ist eine Tiefgarage vorgesehen.
Das Bestandsgebäude mit der markanten Rotunde wollen die Planer erhalten bleiben und die beiden Flügel aufstocken. Hier sehen die Projektierer auf cirka 1.000 Quadratmetern Fläche eine Büronutzung etwa für Anwälte und Architekten vor. Ein ehemaliges Betriebsgebäude soll zurück gebaut werden. Die durchgehende Struktur der Bebauung am Hansaring bietet Schallschutz, den vorhandenen Baumbestand wollen die Planer bewahren. Erschlossen wird das Quartier von der Goerdelerstraße aus.
Das zukunftsorientierte Energiekonzept wollen die Projektentwickler mit den Techniken Blockheizkraftwerk, Photovoltaik, Wärmepumpe und Fernwärme umsetzen. Eine Dachbegrünung soll ein angenehmes Gebäudeklima sicherstellen und das Einsparen von Energiekosten für Heizung und Klimaanlage ermöglichen. Die vorhandene Vegetation sorgt für erhöhten Schallschutz.
Das „Wohnquartier an der Horne“ soll, so die Pläne, über einen Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen verfügen. 21 Wohneinheiten, dass sind rund 31 Prozent, sollen öffentlich gefördert sein.
Über einen Auftrag für die Verwaltung, die Bauleitplanung für ein städtebauliches Konzept vorzubereiten, solle der Rat entscheiden, beließ man es im Ausschuss bei der Kenntnisnahme.