Werne. Die Vorfreude bei Vereins- und Freizeitsportlern ist riesengroß. Die Sanierung im Sportzentrum Dahl schreitet endlich mit großen Schritten voran. Ende des Jahres sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein, also auch die energetische Ertüchtigung der alten Umkleidekabinen.
Bekanntlich wartete die Stadt Werne nach der Förderzusage von über 1 Million Euro mehrere Monate auf das „grüne Licht“ für den Start der Maßnahme. Inzwischen laufen die Arbeiten aber schon vor dem symbolischen ersten Spatenstich wie am Schnürchen, wie die Verantwortlichen gestern (11. Mai) bekannt gaben.
„Es gibt bislang keine Verzögerungen. Natürlich können uns immer noch Wetterkapriolen einen Strich durch die Rechnung machen. Aber auch dafür haben wir Puffer eingebaut“, erklärte Thomas Arnscheidt von der Firma Sachse Sportplatzbau aus Witten, die für den Rückbau der Anlage sowie das Auftragen der Schichten von ihnen nach außen zuständig ist. Auch die Installation der Ballfangzäune und der Flutlichtanlage (nun LED Beleuchtung) seien bereits weit fortgeschritten.
„Wir sind voll im Plan“, bestätigte auch Stefan Vennegeerts vom gleichnamigen Ingenieurbüro: „Wir hatten angekündigt, die Sportplätze nach den Sommerferien übergeben zu können. Ich denke, wir werden sogar schneller fertig. Die Feinarbeiten schreiten voran.“ Nach Pfingsten werde Sachse an den Kunstrasensystem-Hersteller Polytan übergeben, der die gebundene elastische Tragschicht sowie anschließend den Belag auftragen wird.
Planmäßig laufen auch die Arbeiten am Basketball- und Bolzplatz im oberen Bereich des Sportzentrums Dahl. Darüber freute sich besonders Jens König von den LippeBaskets Werne.
Nach Übergabe der Sportplätze beginne die energetische Sanierung des Umkleidetraktes aus dem Jahr 1971, wie Arne Brämswig vom Kommunalbetrieb Werne (KBW) berichtete. Schwerpunkt sei die Ertüchtigung der Außenhülle mit Wärmedämmung auf dem Dach sowie dem Austausch von Fenster und Türen. Zudem werde die Heizungsanlage erneuert. Solarkollektoren auf dem Dach sorgen für Warmwasser. „Bis Ende des Jahres werden wir fertig sein“, sagte Brämswig.
Jürgen Zielonka, Vorsitzender des Stadtsportverbandes (SSV), regte die Vergrößerung der Kabinen durch Entfernen von Wänden für eine bessere Belüftung an, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Der SSV-Chef reckte beide Daumen für die zuständigen Firmen nach oben: „Wir sind froh, dass wir jetzt diesen Status erreicht haben. Bei jedem Besuch erkennt man, wie zügig hier gearbeitet wird.“ Und schließlich geriet Zielonka ins Schwärmen: „Dieses Sport- und Freizeitzentrum wird seinesgleichen suchen. Wenn wir jetzt noch eine Sporthalle hier errichten könnten, wäre das perfekt für den Werner Osten.“