Werne. Federwipptiere, Sandkasten, Schaukeln, Kletterkombi Feuerwehr mit Rutsche für Kleinkinder – die Spielgeräte auf dem Spielplatz am Gradierwerk sind in die Jahre gekommen. Gleichzeitig ist der Standort gut besucht, so dass die Verwaltung beschlossen hat, diesen Spielplatz als Muster-Beispiel für die weitere Entwicklung in Werne herzurichten.
Nachdem in den vergangenen Sitzungen des Jugendhilfe-Ausschusses bereits eine quantative und qualitative Analyse der Spielplätze in Werne durchgeführt wurde, präsentierten Dezernent Frank Gründken und Mitarbeiterin Anika Hartung am vergangenen Mittwoch (14.09.2022) erste konkrete Maßnahmen im Rahmen der sogenannten Spielplatzentwicklungsplanung.
In einem ersten Schritt war die Stadt in verschiedene Bezirke eingeteilt und auf das Verhältnis zwischen Einwohnerzahl und Versorgung mit Spielplätzen untersucht worden. „Erstes Ziel ist es, für jedes dieser Gebiete einen repräsentatives Spielplatz zu schaffen”, erklärte Frank Gründken den Ausschussmitgliedern.
Als Muster-Beispiel habe man den Spielplatz am Gradierwerk ausgewählt. „Dieser hat eine hohe Frequenz, gleichzeitig müssen wir die Geräte und den Bodenbelag austauschen”, so Gründken. Konseqenz: Die Kieselsteine, die vom Gutachter kritisiert wurden, kommen weg.
Bei der Neu-Gestaltung sind nun auch Groß und Klein gefragt. „Wir führen dort ein projektbezogenes Beteiligungsmodell durch, befragen Kinder und Erwachsene vor Ort, aber auch Kindergartengruppen”, erläuterte Jugendhilfeplanerin Anika Hartung.
Die so gewonnenen Erfahrungen fließen dann in die Herrichtung der Fläche mit ein. Auch ein Spielgerät für Kinder mit Behinderungen sei dann vorgesehen, bestätigte sie auf Nachfrage der sachkundigen Bürgerin Angelika Roemer (SPD).