Freitag, Juni 2, 2023

Kommunen knüpfen Klimaschutz-Netzwerk Wasserstoff

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Wer­ne. Die Ver­tre­ter von 53 Kom­mu­nen der Metro­po­le Ruhr, dar­un­ter die Stadt Wer­ne, haben eine Erklä­rung zur Bil­dung des gemein­sa­men Kli­ma­schutz­netz­werks Was­ser­stoff unter­zeich­net. Von der Auf­takt­ver­an­stal­tung am 8. Novem­ber berich­te­te Wirt­schafts­för­de­rer Mat­thi­as Stil­ler jetzt im Aus­schuss für Umwelt Mobi­li­tät und Kli­ma­schutz (UMK).

Im inter­kom­mu­na­len Aus­tausch sol­len Ent­wick­lun­gen für die Nut­zung von grü­nem Was­ser­stoff in der Metro­po­le Ruhr geför­dert wer­den. Gemein­sam wol­le man bis 2030 kurz­fris­tig Lösun­gen erar­bei­ten, um so die Grund­la­gen für die not­wen­di­gen Infra­struk­tu­ren zu schaf­fen. Sinn und Zweck des kom­mu­na­len Bünd­nis­ses sei eine ver­bes­ser­te Kli­ma­schutz­pla­nung sowie das Ziel der Initia­ti­ve, zusam­men Kli­ma­neu­tra­li­tät zu erreichen.

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Zum H2-Kli­ma­schutz­netz­werk gehört die Ein­rich­tung eines IT-Tools, das bereits erreich­te Treib­haus­min­de­run­gen sicht­bar und außer­dem die Simu­la­ti­on von geplan­ten Min­de­rungs­stra­te­gien mög­lich macht. Außer­dem sol­len die betei­lig­ten Kom­mu­nen zum Ein­satz von grü­nem Was­ser­stoff bera­ten wer­den. Die Teil­nah­me ist kostenlos.

Das Kli­ma­schutz­netz­werk Was­ser­stoff wer­de in den kom­men­den Jah­ren mit 1,67 Mil­lio­nen Euro vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz im Rah­men der Natio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve (NKI) geför­dert, infor­mier­te Stil­ler. Die Inhal­te sei­en Quer­schnitts­auf­ga­ben der Berei­che Kli­ma­schutz und Wirt­schafts­för­de­rung, ergänz­te er.

Regel­mä­ßi­ge Infos zu Kli­ma­schutz- und Mobilitätskonzepten

Regel­mä­ßi­ge Infor­ma­tio­nen zu den lang­jäh­rig ange­leg­ten Kli­ma­schutz- und Mobi­li­täts­kon­zep­ten der Stadt Wer­ne hat die Unab­hän­gi­ge Wäh­ler­ge­mein­schaft Wer­ne (UWW) per Antrag im UMK ein­ge­for­dert. „Wir möch­ten wis­sen, wel­che Maß­nah­men wer­den zur­zeit ange­gan­gen, umge­setzt, wie ist der Pla­nungs­stand und wann sind die­se fer­tig. Eben­so soll­te eine Beur­tei­lung des erreich­ten Erfol­ges im Sin­ne der Ver­bes­se­rung des Kli­mas dar­ge­stellt und berech­net (falls nicht mög­lich abge­schätzt) wer­den, heißt es in dem Antrag.

Im Aus­schuss hielt man dies für sinn­voll, woll­te aber auch den Arbeits­auf­wand für die Ver­wal­tung im Rah­men hal­ten. Bei 53 Maß­nah­men allein beim Kli­ma­schutz­kon­zept, die finan­zi­ell abge­bil­det und unter inhalt­li­chen Schwer­punk­ten zusam­men zufas­sen, sei die­ser nicht gering, so Dezer­nent Ralf Bül­te sinn­ge­mäß. Außer­dem gel­te es, stets auf aktu­el­le Ent­wick­lun­gen zu reagieren.

Das Con­trol­ling zur Umset­zung der Maß­nah­me ver­or­te­te man im Aus­schuss beim neu­en Kli­ma­schutz­ma­na­ger, der im Janu­ar sei­ne Stel­le in der Ver­wal­tung antre­ten wird. In der nächs­ten UMK-Sit­zung am 7. Febru­ar 2023 – nach einer Ein­ar­bei­tungs­pha­se für den Kli­ma­schutz­ma­na­ger – kön­ne man die Auf­ga­be ange­hen, einig­te man sich ein­stim­mig auf den UWW-Antrag.

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