Donnerstag, März 30, 2023

Abfallgebühren im Kreis Unna: Entsorgung soll günstiger werden

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Kreis Unna. Der Kreis Unna will in Zei­ten von Infla­ti­on und stei­gen­den Prei­sen eine Ent­las­tung an die Bür­ger im Kreis wei­ter­ge­ben: die Abfall­ge­büh­ren sol­len sin­ken. Das teil­te die Kreis-Pres­se­stel­le mit.

Grund­la­ge dafür sind die Kos­ten­kal­ku­la­tio­nen der Ent­sor­gungs­ge­sell­schaf­ten aus dem Kreis. So soll etwa die Gebühr für Rest­müll um 9 Euro je Ton­ne sin­ken. Die Sen­kung der Gebüh­ren betrifft ins­be­son­de­re den Haus­müll (Graue Ton­ne) und die Bio­ab­fäl­le (je nach Stadt oder Gemein­de Grü­ne bzw. Brau­ne Ton­ne) und somit zusam­men die größ­te Men­ge an Abfällen.

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Vor­aus­sicht­lich wird der Gebüh­ren­satz 2023 je Gewichts­ton­ne Rest­müll um rund 9 Euro sin­ken und der Gebüh­ren­satz beim Bio­müll um gut 1 Euro. Leich­te Erhö­hun­gen hin­ge­gen müs­sen bei den sel­te­ner anfal­len­den Abfall­ar­ten „Sperr­müll” und „Grün­ab­fäl­le” ange­kün­digt wer­den. Sie fal­len in ähn­li­cher Grö­ßen­ord­nung aus, heißt es.

Tren­nen lohnt sich

„Neben unse­ren abfall­wirt­schaft­li­chen Zie­len kön­nen wir in 2023 für unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger einen Bei­trag leis­ten, kei­ne wei­te­ren Kos­ten­stei­ge­run­gen tra­gen zu müs­sen”, so Lud­wig Holz­beck, Umwelt­de­zer­nent des Krei­ses Unna. „In die­ser zur­zeit schwie­ri­gen Situa­ti­on, ins­be­son­de­re der Preis­explo­si­on im Ener­gie­be­reich, sehen wir, dass sich Anstren­gun­gen der Bevöl­ke­rung zur getrenn­ten Samm­lung und der Abfall­wirt­schaft zur Ver­wer­tung durch nied­ri­ge­re Gebüh­ren direkt finan­zi­ell posi­tiv auswirken.” 

Dass die Rest­müll­ge­bühr um 9 Euro je Ton­ne sin­ken soll, ist vor allem dar­auf zurück­zu­füh­ren, dass Anfang 2023 eine neu­en Sor­tier­an­la­ge der Gesell­schaft für Wert­stoff- und Abfall­wirt­schaft (GWA) den Betrieb auf­nimmt. Dort wer­den Wert­stof­fe wie Metal­le, Holz, Kunst­stof­fe aus dem Haus­müll aus­sor­tiert wer­den, bevor die um die Wert­stof­fe redu­zier­te Men­ge zur Müll­ver­bren­nung nach Hamm gelie­fert wird. Damit ist die teu­er zu ver­bren­nen­de Men­ge gerin­ger. Das wie­der­um führt zu nied­ri­ge­ren Gebüh­ren. Die Abfall­wirt­schafts­stra­te­gie des Krei­ses Unna nach dem Mot­to „Ver­mei­dung vor Ver­wer­tung vor Ver­bren­nung” geht damit auch für die Bür­ger auf.

Höhe­re Erlö­se aus Altpapier

Zu der Sen­kung gibt es zusätz­lich noch höhe­re Erlö­se aus der Alt­pa­pier­samm­lung, deren Ver­wer­tung erfolg­reich neu aus­ge­schrie­ben wur­de, so dass auch dadurch die finan­zi­el­le Umla­ge auf die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger noch­mals gesenkt wer­den kann. Die Gesamt­ge­büh­ren­be­las­tung sinkt unter Berück­sich­ti­gung der gestie­ge­nen Alt­pa­pier­er­lö­se um knapp 1,5 Mil­lio­nen Euro von 21,3 auf 19,8 Mil­lio­nen Euro.

Die Kreis­ver­wal­tung nimmt jetzt die Detail­be­rech­nung vor. Sie wird den poli­ti­schen Gre­mi­en des Krei­ses im Novem­ber und Dezem­ber zur Beschluss­fas­sung vor­ge­legt. PK | PKU

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