Dienstag, März 21, 2023

Vier neue Windkraftanlagen für Werne in Planung

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Wer­ne. „In Wer­ne sind vier neue Wind­kraft­an­la­gen geplant“, infor­mier­te Ralf Bül­te, Dezer­nent für Stadt­ent­wick­lung und Pla­nung, am Mitt­woch, 24. Novem­ber, im Aus­schuss für Umwelt, Mobi­li­tät und Kli­ma­schutz (UMK) und über­rasch­te damit wohl alle Kli­ma­schutz-Beweg­ten mit die­sen Big­points zum The­ma erneu­er­ba­re Energien.

Für den Bau von zwei Anla­gen in Ehring­hau­sen haben die Arbei­ten an den Fun­da­men­ten bereits begon­nen. Zwei Anträ­ge auf Bau­ge­neh­mi­gun­gen hat der Kreis Unna als zustän­di­ge Behör­de auf dem Tisch. Sie sol­len in der Wer­ner Wind­kon­zen­tra­ti­ons­zo­ne Ost II nahe der A1 ent­ste­hen. An dem Ver­fah­ren wer­de die Stadt Wer­ne betei­ligt, erläu­ter­te Bülte.

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In der Wind­vor­rang­zo­ne West I in Ehring­hau­sen lässt Inves­tor Wind­park Pfer­de­käm­pe GmbH & Co.KG die Anla­gen mit Höhen von 148 und 166 Meter sowie einer Leis­tung von je 4,2 Mega­watt errich­ten, erklär­te dazu Rai­mund Fischer von der Ver­wal­tung auf Nach­fra­ge von WERN­Eplus. Mit der Fer­tig­stel­lung sei vor­aus­sicht­lich 2022 zu rechnen.

Zwei Wind­rie­sen in der Vor­rang­zo­ne OST II pla­ne mit der Alter­ric IPP GmbH ein Inves­tor, der laut eige­ner Anga­ben auf der Home­page zu den größ­ten Grün­strom­erzeu­gern in Zen­tral­eu­ro­pa zäh­le. Die Bau­an­trä­ge dürf­ten nach Ein­schät­zung der Ver­wal­tung, so Bül­te im Aus­schuss, geneh­mi­gungs­fä­hig sein. Die Stromern­te der Rie­sen­pro­pel­ler mit Naben­hö­hen von 119 und 112 Metern sowie einer Gesamt­hö­he von rund 200 Metern soll bei 4,2 und 4,5 Mega­watt lie­gen. Sie sind ver­gleich­bar mit der Wind­kraft­an­la­ge am Katha­ri­nen­weg in Wes­sel, ergänz­te der Dezernent.

Vor­he­ri­ge Plä­ne für den Bau von Wind­kraft­an­la­gen in Ost II waren sei­ner­zeit beklagt wor­den, weil die Abstän­de zur Wohn­be­bau­ung nicht aus­reich­ten. Die geplan­ten rund 200 Meter hohen Wind­rä­der eines ande­ren Anla­gen­typs erfüll­ten nun aber wohl die Zulassungskriterien.

Seit der Ver­ab­schie­dung des Sach­li­chen Teil­flä­chen­nut­zungs­plans Wind­ener­gie im Som­mer 2017 durch den Stadt­rat gibt es fünf Wind­kon­zen­tra­ti­ons­zo­nen im Stadt­ge­biet. Auf die­ser Grund­la­ge sei­en Bau­an­trä­ge gege­be­nen­falls schnel­ler geneh­mi­gungs­fä­hig, schil­der­te Bül­te. Eine Kon­zen­tra­ti­ons­zo­ne ist bereits mit dem Wind­rad am Katha­ri­nen­weg besetzt. Der Aus­wei­sung der Flä­chen für Wind­kraft­an­la­gen sei­en drei bis vier Jah­re der Pla­nung vor­aus­ge­gan­gen, in denen vie­le Kri­te­ri­en wie etwa Abstän­de zur Wohn­be­bau­ung, Arten­schutz oder Nähe zur Auto­bahn hät­ten über­prüft wer­den müs­sen. Auch eine umfas­sen­de Bür­ger­be­tei­li­gung gehör­te zum Verfahren.

„Damals vor vier Jah­ren haben wir gesät, jetzt wird geern­tet“, sieht Bül­te die Stadt auf dem Weg zur Kli­ma­neu­tra­li­tät ein gutes Stück vorankommen.

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