Dienstag, März 21, 2023

UWW: Gewerbegebiet als nachhaltiges Vorzeigeprojekt

Anzeige

Wer­ne. Die Unab­hän­gi­ge Wäh­ler­ge­mein­schaft Wer­ne hat sich zur Ent­wick­lung des neu­en Gewer­be­ge­biets nörd­lich der Nord­lip­pe­stra­ße posi­tio­niert. Grund­sätz­lich befür­wor­te man die Pla­nung, schreibt UWW-Vor­sit­zen­der Rein­hard Stalz.

Aller­dings müs­se die Umset­zung moder­nen Nach­hal­tig­keits- und Umwelt­stan­dards genü­gen. „Das neue Gewer­be­ge­biet soll aus unse­rer Sicht ein Vor­zei­ge­pro­jekt in Sachen Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit wer­den. Hier sehen wir die rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­er­zeu­gung (Pho­to­vol­ta­ik, Wind­ener­gie, falls mög­lich auch Erd­wär­me), nach­hal­ti­ge Bau­wei­se, kreis­lauf­ori­en­tier­tes Abfall­ma­nage­ment und res­sour­cen­scho­nen­der Umgang mit Ener­gie, (Grund-)Wasser und Luft.“

- Advertisement -

Weil die Anla­ge des Gewer­be- und Indus­trie­ge­biets sicher­lich auch mit Flä­chen­ver­brauch ein­her gehe, müs­se es eine fun­dier­te Abschät­zung und Berech­nung der heu­ti­gen wie zukünf­ti­gen Kli­ma- und Umwelt­ein­flüs­se geben. Sofern es bei den Besit­zern der Grund­stü­cke über­haupt eine Bereit­schaft zur Ver­äu­ße­rung ihrer dor­ti­gen Flä­chen gebe, sei­en auch die öko­lo­gi­schen Aspek­te der heu­te hoch­mo­der­nen Land­wirt­schaft zu berück­sich­ti­gen, betont Stalz. Der Cha­rak­ter des Bereichs als Tor zum Müns­ter­land müs­se bei einer Ent­wick­lung der Flä­chen bewahrt wer­den, nennt Stalz Gestal­tungs­op­tio­nen wie Fas­sa­den­be­grü­nung, Bau­hö­hen­be­gren­zung oder nach­hal­ti­ge Materialien.

„Mit die­sem Gewer­be­ge­biet wird der Stadt Wer­ne durch die neu gene­rier­ten Gewer­be­ein­nah­men die Mög­lich­keit gege­ben, wei­te­re nach­hal­ti­ge Pro­jek­te in unse­rer gelieb­ten Stadt zur Ver­bes­se­rung der Kli­ma- und Umwelt­si­tua­ti­on durch­zu­füh­ren. Hier den­ken wir ins­be­son­de­re an eine Ent­wick­lung der gesam­ten Ver­kehrs­si­tua­ti­on im Kern der Stadt sowie auch im Umfeld“, heißt es in der UWW-Stel­lung­nah­me wei­ter. Denn leh­ne man die Ent­wick­lung an dem Koope­ra­ti­ons­stand­ort ab, wer­de dies in der Nach­bar­schaft umge­setzt werden.

Auch Kri­te­ri­en wie Arbeits­plät­ze und Ver­kehrs­an­bin­dung bewer­tet die UWW posi­tiv. Außer­dem kön­ne die Stadt Wer­ne bestim­men, wel­che Unter­neh­men sich hier ansie­deln dür­fen. Die­se müss­ten zei­gen, dass ihre Kli­ma­bi­lanz durch die Umsied­lung in das Gewer­be­ge­biet eine deut­lich erkenn­ba­re posi­ti­ve Ent­wick­lung neh­men. Die Ansied­lung von Logis­tik-Unter­neh­men lehnt die UWW ab.

Dass Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz für vie­le Bür­ger heu­te die wich­tigs­ten Kri­te­ri­en für sei­en, zeig­ten die 6.000 Unter­schrif­ten, die die Bür­ger­initia­ti­ve BIN gegen das Gewer­be­ge­biet am Nord­lip­pe­stra­ße gesam­melt habe. Nun müss­ten die Fach­gre­mi­en und Rat der Stadt Wer­ne ent­schei­den, ob es zu einem Bür­ger­ent­scheid kom­me oder nicht.

Weil auch für die UWW Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit sowie deren Ver­bes­se­rung die her­aus­ra­gen­de Merk­ma­le der poli­ti­schen Arbeit sei­en, wüsche man sich einen sach­lich beleg­ba­ren Aus­tausch mit allen Betei­lig­ten und eine abso­lut offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on über wei­te­re Schrit­te. Soll­ten dann die Fak­ten gegen das neue Gewer­be­ge­biet spre­chen, wer­de die UWW Frak­ti­on ent­spre­chend han­deln, heißt es abschließend.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

„Stockum putzt sich raus”: Viele fleißige Hände, weniger Müll

Stockum. Die traditionelle Dorfreinigung im Werner Ortsteil Stockum hat auch in diesem Jahr stattgefunden. Dafür hatten sich im Vorfeld der Veranstaltung 160 Personen angemeldet;...

„Als Team unschlagbar”: Handball-Mädchen sind Kreismeister

Werne. Nach dem 23:23 (13:12) gegen HLZ Ahlen sicherte sich die weibliche C-Jugend des TV Werne die Meisterschaft im Handballkreis Hellweg. "Dieser Erfolg ist...

Pfarrer Bader hat Ev. Gemeinde verlassen – Pfarrbezirke abgeschafft

Werne. Pfarrer Andreas Bader, der erst vor knapp zwei Jahren in die Lippestadt kam, hat die Evangelische Kirchengemeinde Werne nach längerer Krankenzeit zum 28.Februar...

Nina Postler nun offiziell Rektorin der Kardinal-von-Galen-Schule

Stockum. Nina Postler erhielt heute (21.03.2023) die Ernennungsurkunde als Rektorin der Kardinal-von-Galen-Schule in Stockum. Damit endet eine fast dreieinhalb Jahre dauernde Vakanz. Denn im November...