Donnerstag, März 30, 2023

Terminstau sorgt für Stress im Bürgerbüro in Werne

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Wer­ne. Gleich mit drei Stress­fak­to­ren müs­sen aktu­ell Bür­ger und Mit­ar­bei­ter des Bür­ger­bü­ros umge­hen. Ter­min­stau wegen der Coro­na-Pan­de­mie, Aus­weis­an­trä­ge in gro­ßer Zahl für die Urlaubs­rei­se und eine ein­wö­chi­ge Schlie­ßung des Bür­ger­bü­ros wegen einer Soft­ware-Umstel­lung führ­ten des­halb zu so manch hit­zi­ger Dis­kus­si­on, berich­te­te Dezer­nent Frank Gründ­ken am Mitt­woch­abend im Rat über „mas­si­ve Pro­ble­me im Stadthaus“.

Dass dar­un­ter aber der Umgangs­ton gegen­über den Bürger/innen lei­de, ist für den zustän­di­gen Dezer­nen­ten ein Unding. „Es geht nicht, dass sich Bür­ger bei uns in der Stadt­ver­wal­tung unfreund­lich behan­delt füh­len“, bedau­er­te er ent­spre­chen­de Klagen.

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Zwar sei man im Stadt­haus mit Blick auf die Urlaubs­zeit auf vie­le Anträ­ge für Ver­län­ge­run­gen von Per­so­nal­aus­weis und Rei­se­pass ein­ge­stellt, dies­mal aber habe sich Lage durch die Coro­na-Locke­run­gen noch ver­schärft. Vie­le stell­ten bei ihren Rei­se­vor­be­rei­tun­gen trotz vor­he­ri­ger Mit­tei­lung durch die Ver­wal­tung ganz plötz­lich fest, dass ihr Aus­weis abge­lau­fen sei und sei­en dann ver­är­gert, wenn sie bis zu vier Wochen auf einen Ter­min war­ten müss­ten. „Das hat zu hef­tigs­ten Gesprä­chen im Stadt­haus geführt“, berich­te­te Gründ­ken von – im güns­ti­gen Fall – Belei­di­gun­gen der Mit­ar­bei­te­rin­nen und sogar von Bedrohungen.

Nega­tiv wir­ke sich zudem der ohne­hin schon vor­han­de­ne Ter­min­stau wegen der Coro­na-Vor­ga­ben aus. Auch der Umstand, dass in der ver­gan­ge­nen Woche eine Soft­ware-Umstel­lung im Kalen­der stand, und dafür die Mit­ar­bei­te­rin­nen geschult wer­den muss­ten, trug zur ange­spann­ten Situa­ti­on bei. Eine Unter­stüt­zung für das Bür­ger­bü­ro aus ande­ren Abtei­lun­gen der Ver­wal­tung sei nicht mög­lich, eben weil die Ange­stell­ten dort noch nicht mit dem neu­en Pro­gramm ver­traut sind.

„Es geht nicht ohne Ein­schrän­kun­gen, sonst ist die Lage nicht beherrsch­bar“, räum­te Gründ­ken des­halb ein, dass man mit dem Stau leben müs­se. Man sei aber dabei, alles zu orga­ni­sie­ren, ver­si­cher­te er. Zur Zeit kön­ne man aber auf kei­nen Fall öff­nen, die Belas­tung der Kol­le­gin­nen sei schon jetzt grenzwertig.

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