Dienstag, März 21, 2023

„Spaziergang“ der Querdenker in Werne von der Polizei aufgelöst

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Wer­ne. Um auf soge­nann­te Spa­zier­gän­ge aus der Sze­ne der Impf­kri­ti­ker zu reagie­ren, ver­an­stal­te­te das Wer­ner Bünd­nis gegen Rechts (WBgR) eine Kund­ge­bung auf dem Markt­platz. Fazit: Alles blieb friedlich.

„Wir waren gut vor­be­rei­tet und mit star­ken Kräf­ten vor Ort. Bis­lang gibt es kei­ne Aus­ein­an­der­set­zun­gen, nicht ein­mal ver­ba­le“, schil­der­te Bernd Pen­trop, Spre­cher der Kreis­po­li­zei­be­hör­de Unna, die Lage, als die mit über 100 Men­schen gut besuch­te Ver­samm­lung des WBgR gegen 18.15 Uhr endete. 

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Da waren die Kri­ti­ker der Coro­na-Maß­nah­men und von Imp­fun­gen, die sich über die Sozia­len Medi­en ver­ab­re­det hat­ten, aber noch aktiv. Als rund eine hal­be Stun­de spä­ter eine 40-köp­fi­ge Grup­pe auf der Stein­stra­ße Rich­tung Markt­platz unter­wegs war, schrit­ten die Poli­zei­be­am­ten ein und lös­ten die Ver­samm­lung auf.

„Auf­grund der Ankün­di­gung han­del­te es sich durch­aus um eine Ver­samm­lung, die nicht ange­mel­det war. Wir haben die­se des­halb gestoppt und Platz­ver­wei­se aus­ge­spro­chen. Dem sind die Per­so­nen auch nach­ge­kom­men“, berich­te­te Pen­trop wenig später. 

Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort und löste am Ende die Versammlung der Querdenker auf. Foto: Wagner
Die Poli­zei war mit star­ken Kräf­ten vor Ort und lös­te am Ende die Ver­samm­lung der Quer­den­ker auf. Foto: Wagner

Gegen 17.30 Uhr hat­te die Kund­ge­bung des WBgR, beglei­tet von der Poli­zei und Ord­nungs­amts­che­fin Kor­du­la Mer­tens und Mit­ar­bei­te­rin Petra Jäger, begon­nen. Die Initia­to­ren war­ben für ein „Gemein­sam gegen Coro­na“ und warn­ten vor zuneh­men­der Radi­ka­li­sie­rung der Quer­den­ker-Sze­ne in den Sozia­len Medi­en, vor allem bei Tele­gram. Gleich­zei­tig kam auch Kri­tik an der welt­weit unge­rech­ten Ver­tei­lung des Impf­stoffs zur Sprache.

Die „Spa­zier­gän­ger“, die sich gegen eine Impf­pflicht und Coro­na-Maß­nah­men wie die 2G-Regel wen­den, gaben sich zu die­sem Zeit­punkt nur schwer zu erken­nen. Eini­ge hat­ten Ker­zen in der Hand oder eine Lich­ter­ket­te um den Hals hängen. 

Gemein­sam hat­ten Poli­zei und Ord­nungs­amt die Lage unter Kon­trol­le. Die Kund­ge­bung auf dem Markt­platz war gut besucht. Foto: Wagner

Unver­ständ­nis äußer­te Poli­zei­spre­cher Bernd Pen­trop bereits im Vor­feld: „Wir haben Mei­nungs­frei­heit. Hät­te die Grup­pe eine Ver­samm­lung ord­nungs­ge­mäß ange­mel­det, wäre alles okay gewe­sen.“ So kam es schließ­lich zu den Platz­ver­wei­sen und Auf­lö­sung der Versammlung. 

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