Dienstag, September 16, 2025

Ratsherren Pausch und Schütte treten aus der Partei Die Linke aus

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Werne. Das hatte sich abgezeichnet: Nach dem offenen Konflikt zwischen Fraktion und Ortsverband der Linken in Werne um Zustimmung bzw. Ablehnung des geplanten Industriegebietes Nordlippestraße Nord haben die Ratsherren Martin Pausch und Andreas Schütte ihren Austritt aus der Partei erklärt. Ihre Mandate wollen sie behalten.

„Wir, die Linksfraktion, Martin Pausch und Andreas Schütte, geben hiermit geschlossen unseren Austritt aus der Partei DIE LINKE bekannt“, teilten die beiden Politiker am Freitagnachmittag in einer Pressemeldung mit.

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„Im Wahlkampf haben wir den Bürgerinnen und Bürgern versprochen, dass wir uns im Rat für eine vernunftorientierte Politik zum Wohle der Stadt und der Menschen, die in ihr leben, stark machen. Dazu gehört für uns, dass wir neben dem Sozialen auch die Themen Wirtschaft und Umwelt mit Verstand und nicht rein ideologisch betrachten“, heißt es darin weiter.

Leider habe sich gerade die Zusammenarbeit mit dem Kreisverband immer schwieriger gestaltet. Der Vorwurf von Pausch und Schütte: Der Kreisverband habe seinen Fokus statt auf eine Politik für die Menschen auf Aktivismus gesetzt. Dies bringe weder die Stadt, noch ihre Bürgerinnen und Bürger langfristig nach vorne.

Als Parteilose wollen sie ihre Mandate im Stadtrat weiterhin ausüben, kündigten die Politiker an. „Dieses Versprechen haben wir den Wählerinnen und Wählern gegeben und dem werden wir auch weiterhin nachkommen.“ Konsequenz für die Linkspartei: Sie ist im Rat nicht mehr vertreten.

Mitte der Woche hatte sich der Sprecher des Kreisverbandes, Friedhelm Schaumann, gegenüber WERNEplus zum Streit in Werne geäußert und Martin Pausch scharf kritisiert. Dieser wolle dazu aufrufen, Rebekka Kämpfe nicht zu wählen, beschwerte sich Schaumann. Und weiter: „Martin Pausch schlägt wild um sich.“

Am 29. September entscheidet der Stadtrat, ob die Beschlüsse zur Gebietsentwicklung Bestand haben. Ist das der Fall, werden die Werner Bürger im Dezember zur Abstimmung im Bürgerentscheid an die Wahlurnen gerufen.

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