Mittwoch, März 22, 2023

Planer „stricken“ Konzept zur Mobilität für Werne

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Wer­ne. Das Mobi­li­täts­kon­zept für Wer­ne ist in Arbeit. Im Aus­schuss für Umwelt, Mobi­li­tät und Kli­ma­schutz (UMK) stell­te Micha­el Vol­pert vom beauf­trag­ten Pla­nungs­bü­ro LK Argus GmbH aus Kas­sel jetzt den Fahr­plan vor. Inner­halb von 18 Mona­ten muss das Kon­zept ste­hen, das der Stadt zu einer zukunfts­taug­li­chen Infra­struk­tur ver­hel­fen soll, die auch Ansprü­chen des Kli­ma­schut­zes genügt.

„Das wird unse­re Stadt stark ver­än­dern“, sah Bür­ger­meis­ter Lothar Christ in der Sit­zung des Fach­aus­schus­ses (10. März) nach vorn. In dem Gemein­schafts­un­ter­neh­men arbei­ten LK Argus Stadt- und Ver­kehrs­pla­nung und die Lärm­kon­tor GmbH zusam­men, erläu­ter­te Adri­an Kers­t­ing, Lei­ter Stra­ßen und Ver­kehr, für die Ver­wal­tung. Par­al­lel ent­wi­ckelt das erfah­re­ne Pla­nungs­bü­ro zur­zeit Kon­zep­te für die Städ­te Gese­ke, Höx­ter und Kre­feld. Pro­jek­te unter ande­rem in Ahlen und Lipp­stadt wur­den bereits fertiggestellt.

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Pla­nungs­exper­te Micha­el Vol­pert gab einen Über­blick über die Eck­pfei­ler, die das Kon­zept tra­gen sol­len. Neben der Ver­kehrs­pla­nung nann­te er den Immis­si­ons­schutz, Nah­mo­bi­li­tät, Fuß- und Rad­ver­kehr, Park­raum­kon­zept, Objekt­pla­nung. Zunächst wer­de sich das Büro der Grund­la­gen­er­mitt­lung und Bestands­ana­ly­se befas­sen, erklär­te Vol­pert. Dann wer­de im Gespräch mit der Ver­wal­tung auf der Aus­gangs­ba­sis ein Leit­bild ent­wi­ckelt. Bei einem Sco­ping-Ter­min Ende des Monats soll in gro­ßer Run­de der Betei­lig­ten erkun­det wer­den, ob Inter­es­se an Mit­wir­kung bestehe. Zur ers­ten Stu­fe der Kon­zept-Erstel­lung gehö­ren neben der Medi­en­be­glei­tung auch Pla­ka­te und Flug­blät­ter zur Infor­ma­ti­on der Bür­ger. Die Betei­li­gung der Bür­ger soll zudem online über eine Web­site mög­lich sein. Das wer­de bis zu den Som­mer­fe­ri­en geschehen.

Hand­lungs­fel­der des Mobi­li­täts­kon­zep­tes sind der Rad‑, Fuß- und Kraft­fahr­zeug­ver­kehr, öffent­li­cher Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV), Par­ken und Wirt­schafts­ver­kehr. Hier­zu müs­sen Maß­nah­men und Per­spek­ti­ven gefun­den wer­den. Bei der Ent­wick­lung des Leit­bil­des müs­se man sich in der Stadt ent­schei­den, wel­chen Weg man ein­schla­gen wol­le, mach­te Vol­pert klar.

Chris­toph Scha­de (Bünd­nis ´90 / Die Grü­nen) nann­te mit einem poten­zi­el­len zwei­ten Gleis Lünen – Müns­ter, dem Euro­pa­rad­weg R1, der geplan­ten Surf­world sowie einer ver­än­der­te Schul­land­schaft wei­te­re Fak­to­ren, die die künf­ti­ge Ver­kehrs­ent­wick­lung beein­flus­sen wür­den. Wenn bei­spiels­wei­se ein neu­es Gewer­be­ge­biet geplant sei, aber dann doch nicht rea­li­siert wer­de, müs­se man also ergeb­nis­of­fen pla­nen, mein­te er. Das sicher­te Micha­el Vol­pert auch zu. Man wer­de sich ein­ar­bei­ten und ergeb­nis­of­fen an die ein­zel­nen Berei­che oder beson­de­re Ereig­nis­se (Sim-Jü) herangehen.

Bür­ger­meis­ter Lothar Christ sprach die Finan­zie­rung an. „Stadt­rat und Käm­me­rei sind zustän­dig. Das kos­tet auch Geld“. Den Pro­zess wer­de man finan­zi­ell beglei­ten. Man wer­de dies gemein­sam im Blick behal­ten und einen neu­en Plan für eine nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät erstel­len „Das wird sehr gut gelin­gen“, zeig­te er sich überzeugt.

Eine zusätz­li­che Akqui­se von För­der­gel­dern sprach Egbert Ort­mann (CDU) an. Adri­an Kers­t­ing ant­wor­te­te, dass das Mobi­li­täts­kon­zept geför­dert wer­de. Ob außer­dem ein­zel­ne Maß­nah­men geför­dert wer­den könn­ten, sei der­zeit noch nicht bekannt. Grund­sätz­lich nut­ze man aber auch kurz­fris­ti­ge För­der­töp­fe, infor­mier­te er.

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