Mittwoch, März 22, 2023

Ausgangssperre wird in Werne meistens beachtet

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Wer­ne. Wer zu spä­ter Stun­de ohne trif­ti­gen Grund das Haus ver­lässt, ris­kiert aktu­ell eine Stra­fe. Wegen der hohen Infek­ti­ons­zah­len war es in Wer­ne schon vor der vor zwei Wochen in Kraft getre­te­nen Not­brem­se des Bun­des unter­sagt, zwi­schen 21 Uhr abends und 5 Uhr mor­gens drau­ßen unter­wegs zu sein. Die Zahl der bis­her durch die Poli­zei gemel­de­ten Ver­stö­ße hält sich in Grenzen.

Eine Woche vor der bun­des­ein­heit­li­chen Not­brem­se, die von 22 Uhr bis 5 Uhr gül­tig ist, galt in der Lip­pe­stadt schon die vom Kreis ver­häng­te Aus­gangs­sper­re, nach ins­ge­samt drei Wochen lie­gen dem Ord­nungs­amt (Stand Frei­tag, 7. Mai) erst sechs Fäl­le vor, bei denen die Poli­zei zu nächt­li­cher Stun­de Ver­ge­hen erfasst hat. Dabei han­delt es sich um fünf ein­zeln ertapp­te Per­so­nen und ein Trio, wel­ches ohne trif­ti­gen Grund zu spä­ter Stun­de unter­wegs gewe­sen ist.

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„Die Poli­zei hat die Fäl­le erfasst und an uns wei­ter­ge­lei­tet. Als nächs­tes wird eine Anhö­rung mit den Beschul­dig­ten durch­ge­führt, bei der wir schau­en, wie die sich zu dem Sach­ver­halt äußern. Danach wird dann ent­schie­den, ob Buß­geld­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet wer­den müs­sen“, sagt Wer­ner Kneip vom Ord­nungs­amt. Die Wahr­schein­lich­keit, dass es zu einer kos­ten­pflich­ti­gen Stra­fe kommt, sei groß. „Wenn die Per­so­nen bei der Kon­trol­le bewie­sen hät­ten, dass sie einen guten Grund haben, sich drau­ßen auf­zu­hal­ten, hät­te die Poli­zei sicher kei­ne Ord­nungs­wid­rig­keits-Anzei­gen an uns ver­schickt“, erklärt Kneip. Zu die­sen guten Grün­den gehö­ren bei­spiels­wei­se der Weg zur Arbeit, wenn jemand medi­zi­ni­sche Hil­fe benö­tigt oder den Hund aus­füh­ren muss.

Knap­pe Zeit­über­schrei­tun­gen, also bei­spiels­wei­se ein Antref­fen der Per­so­nen um kurz nach 22 Uhr, gibt es bei den sechs vor­lie­gen­den Fäl­len nicht. „Die Zeit­punk­te lagen schon deut­lich in der Nacht“, sagt der Ord­nungs­amts­mit­ar­bei­ter. Die Kol­le­gen von Kneip sind zu spä­ter Stun­de der­zeit noch nicht im Ein­satz, dafür aber der pri­va­te Sicher­heits­dienst, der bis­her aber kei­ne Ver­ge­hen ver­mel­det hat. „Hät­ten wir Erkennt­nis­se bekom­men, dass mehr Per­so­nal not­wen­dig ist, hät­ten wir auch vom Ord­nungs­amt eine Nacht­schicht ein­ge­legt“, so Kneip. Dies sei bis­her aber nicht nötig gewe­sen, was die über­schau­ba­ren Zah­len nach drei Wochen belegen.

Lob von der Poli­zei für Bevölkerung

Die­se Ein­schät­zung bestä­tigt auf Anfra­ge auch Chris­ti­an Stein von der Pres­se­stel­le der Kreis­po­li­zei­be­hör­de Unna: „Das ist ein posi­ti­ves Zei­chen und zeigt, dass sich die Bevöl­ke­rung die Beschrän­kun­gen zu Her­zen nimmt und die Aus­gangs­sper­re beach­tet und nicht dage­gen ver­stößt. Die Zah­len aus Wer­ne sind aus poli­zei­li­cher Sicht also durch­aus eine posi­ti­ve Nachricht.“

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