Mittwoch, März 22, 2023

Öffentliche Toilette: Politik lehnt geplanten Standort ab

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Wer­ne. Die 70-pro­zen­ti­ge För­de­rung „scheint rela­tiv sicher” (Frank Ada­mietz), die Aus­stat­tung soll aus Edel­stahl sein, das Dach soll begrünt und eine Fuß­bo­den­hei­zung instal­liert wer­den. Im Aus­schuss des Kom­mu­nal­be­triebs Wer­ne stell­te Björn Rother vom Gebäu­de­ma­nage­ment die Pla­nun­gen einer vier­ten öffent­li­chen Toi­let­te im Innen­stadt­be­reich vor. Der von der Ver­wal­tung favo­ri­sier­te Stand­ort fiel aller­dings durch.

In der Nähe des Hor­ne-Cen­ters (Rewe Sym­al­la) und gegen­über vom Sport­haus soll­te die rund fünf mal vier Meter gro­ße WC-Anla­ge ursprüng­lich ihren Platz fin­den. Den Stand­ort lehn­ten die Aus­s­schuss­mit­glie­der aber als „sub­op­ti­mal” ab. Bereits vor der Dis­kus­si­on hat­te Frank Ada­mietz, Lei­ter des Kom­mu­nal­be­triebs Wer­ne (KBW), ange­kün­digt, noch kei­nen Stand­ort­be­schluss zu fas­sen und in Ruhe nach Alter­na­ti­ven zu suchen. Ein­zel­händ­ler hät­ten dem Bür­ger­meis­ter ihre Sor­gen vorgetragen.

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„An die­sem Tor zur Innen­stadt ist eine öffent­li­che Toi­let­te fehl am Plat­ze”, monier­te Uta Lei­sen­tritt (CDU). Sie schlug alter­na­tiv eine Stel­le am Fahr­rad­park­haus in Höhe des Bus­bahn­hofs vor. „Auch wir sehen dort den geeig­ne­ten Platz”, stimm­te Klaus Schlü­ter (Bünd­nis 90/Die Grü­nen) zu. Auch Artur Rei­chert (FDP) pflich­te­te dem bei, stell­te aber auch gleich die Kos­ten in Höhe von rund 150.000 Euro zur Dis­kus­si­on und kri­ti­sier­te, dass die Ver­wal­tung die lau­fen­den Kos­ten noch nicht bezif­fern konn­te. „150.000 Euro für 20 Qua­drat­me­ter – das ist hap­pig”, befand Reichert.

Björn Rother erläu­ter­te: „Auch Vor­ar­bei­ten sind in den Kos­ten mit drin. Der Her­stel­ler ruft die­sen Preis auf. Aber natür­lich wird es eine öffent­li­che Aus­schrei­bung geben.”

Zum Ende der Aus­spra­che, an der wie ange­kün­digt kein Beschluss stand, for­der­te Ulrich Hölt­mann die Ver­wal­tung auf: „Wir benö­ti­gen noch mehr Fleisch an der Sup­pe, also kon­kre­te Zah­len zu den lau­fen­den Kos­ten der WC-Anlage.”

Im Rah­men der Städ­te­bau­för­de­rung „Leben­di­ge Zen­tren“ ist eine Maß­nah­men­för­de­rung (70 Pro­zent) bean­tragt und nach Aus­sa­ge von Frank Ada­mietz sehr wahr­schein­lich. Mit der Bewil­li­gung rech­net der Kom­mu­nal­be­trieb Wer­ne im Früh­jahr 2021. Im Anschluss ist die Rea­li­sie­rung vor­ge­se­hen – wenn der geeig­ne­te Platz dann gefun­den wurde.

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