Mittwoch, März 22, 2023

Nach 13 Jahren in Werne: Carolin Brautlecht reizt Aufgabe in Soest

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Wer­ne. Ihren letz­ten Arbeits­tag im Stadt­haus hat Caro­lin Brautlecht Ende April, nach vier Wochen Erho­lung über­nimmt die Wer­ner Wirt­schafts­för­de­rin und Che­fin der Wer­ne-Mar­ke­ting GmbH dann am 1. Juni die Posi­ti­on der Geschäfts­füh­re­rin der Wirt­schaft und Mar­ke­ting Soest GmbH. Caro­lin Brautlecht war 13 Jah­re in der Ver­wal­tung tätig, mit ihrem Mann und ihren zwei Söh­nen (17 und 14 Jah­re alt) wird die 47-Jäh­ri­ge wei­ter­hin ihren Wohn­sitz in Wer­ne behal­ten. Wir haben sie zum Abschied gefragt, mit wel­chen Erwar­tun­gen sie nach Soest wech­selt und wie sie Ihre beruf­li­che Tätig­keit in Wer­ne erlebt hat.

Jetzt sind es fünf Minu­ten zu Fuß zum Stadt­haus, dem­nächst 45 Minu­ten mit dem Auto nach Soest. Was ist Ihre Motivation?

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Ich bin jetzt 13 Jah­re für die Stadt Wer­ne im Bereich Wirt­schafs­för­de­rung tätig und seit nahe­zu zehn Jah­ren zusätz­lich die Geschäfts­füh­re­rin der Wer­ne Mar­ke­ting GmbH. Da ich noch vie­le Jah­re berufs­tä­tig sein wer­de, war es mir ein Anlie­gen, noch ein­mal eine neue Her­aus­for­de­rung anzu­neh­men. Dabei war die Fahr­stre­cke für mich nicht ent­schei­dend, son­dern die neue Aufgabe.

Was zeich­net Soest aus?

Mit einer Ein­woh­ner­zahl von knapp 50.000 ver­fügt Soest über das gute Poten­zi­al einer Kreis­stadt und eine brei­te und soli­de Wirt­schafts­struk­tur. Außer­dem hat die Bör­de­stadt Soest einen nahe­zu voll­stän­dig erhal­te­nen mit­tel­al­ter­li­chen Stadt­wall und zahl­rei­che Gebäu­de aus Fach­werk und Grün­sand­stein. Damit kann die Stadt hohe tou­ris­ti­sche Besu­cher­zah­len (2019: ca. 1 Mio. Tages­gäs­te und knapp 150.000 Über­nach­tun­gen) verzeichnen.

Wel­che Auf­ga­ben haben Sie in Soest? Und gibt es Unter­schie­de zu Ihren Tätig­kei­ten in Werne?

Ich wer­de zum 1. Juni 2021 die Geschäfts­füh­rung der Wirt­schaft und Mar­ke­ting Soest GmbH über­neh­men. Auch in die­ser Funk­ti­on bin ich zustän­dig für die Berei­che Wirt­schafts­för­de­rung, Stadt­mar­ke­ting und Tou­ris­mus. Die Gesell­schaft zeich­net sich zudem ver­ant­wort­lich für die Stadt­hal­le und ver­schie­de­ne Flä­chen­ent­wick­lungs­kon­zep­te. Dabei kann ich auf ein Team von 20 Mit­ar­bei­tern zurückgreifen.

Waren Sie schon mal auf der Aller­hei­li­gen­kir­mes in Soest? Und wenn ja, wie hat es Ihnen im Ver­gleich zu Sim-Jü gefallen?

Vor vie­len Jah­ren war ich auf der Aller­hei­li­gen­kir­mes, die rich­tig groß ist und durch die Innen­stadt­la­ge eben­falls ein ganz beson­de­res Flair hat. Da ich in Wer­ne natür­lich sehr vie­le Men­schen ken­ne, ist Sim-Jü für mich auch immer ein Treff­punkt. Das ist der­zeit in Soest noch nicht der Fall, wird sich aber sicher ändern.

Beim Rück­blick auf ihre Tätig­keit als Wirt­schafts­för­de­rin: Was ist Ihnen gut gelun­gen, und was hät­te bes­ser lau­fen können?

Ich konn­te mich in den ver­gan­ge­nen 13 Jah­ren als fes­te Ansprech­part­ne­rin der orts­an­säs­si­gen Unter­neh­men eta­blie­ren, nicht zuletzt als enge Schnitt­stel­le zu ande­ren Berei­chen der Stadt­ver­wal­tung. In mei­nen Tätig­keits­zeit­raum fal­len wich­ti­ge Unter­neh­mens­an­sied­lun­gen, Erwei­te­run­gen von Bestands­un­ter­neh­men und, ver­bun­den mit der guten gesamt­wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung vor der Coro­na-Kri­se, ein star­ker Anstieg der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten von ca. 7.500 auf über 11.000. Stolz bin ich auch dar­auf, dass wir einen engen Kon­takt zwi­schen den Schu­len und den Unter­neh­men her­stel­len konn­ten, nicht zuletzt auch durch die Ver­an­stal­tung „Wer­ner Berufs­zir­kel“. Ger­ne hät­te ich mich noch inten­si­ver um die Unter­neh­mens­be­treu­ung geküm­mert, aber dazu fehl­te mir ein­fach die not­wen­di­ge Zeit.

Teil 2 des Inter­views mit Caro­lin Brautlecht lesen Sie am 20. April 2021 bei WERNEplus.

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