Sonntag, März 26, 2023

Lippe als (kleiner) Teil des Welterbe-Projekts Ruhrgebiet

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Wer­ne. Grü­nes Licht vom Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung für die Betei­li­gung am Welt­erbe-Pro­jekt „Indus­tri­el­le Kul­tur­land­schaft Ruhr­ge­biet“. Mehr­heit­lich emp­fahl das Gre­mi­um, den Welt­erbe­an­trag zu unter­stüt­zen. Auf Wer­ner Stadt­ge­biet geht es dabei spe­zi­ell um die Lip­pe als Wasserweg. 

Die Chan­ce, Teil des Welt­erbe-Pro­jekts zu sein, moch­te Dezer­nent Ralf Bül­te nicht unge­nutzt ver­strei­chen las­sen und plä­dier­te für die Betei­li­gung. „Mit unse­rem his­to­ri­schen Orts­kern kön­nen wir da kaum nein sagen“, mein­te er. Es win­ke ein Imagegewinn.

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2021 hat das Land NRW die Mög­lich­keit, den Antrag bei der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz (KM) ein­zu­rei­chen. Jedoch soll für das Welt­erbe-Pro­jekt nicht das gesam­te Ruhr­ge­biet als Welt­erbe­stät­te auf­ge­nom­men wer­den. Viel­mehr sei­en „die grund­le­gen­den Ver­kehrs­net­ze, die von Men­schen geschaf­fe­nen Land­schafts­struk­tu­ren, indus­trie­be­ding­te Wohn­sied­lun­gen sowie Was­ser­we­ge, durch wel­che sich die Indus­trie­land­schaft vor allem aus­zeich­net“ von Inter­es­se, wird in der Beschluss­vor­la­ge begründet.

Mit dem Ver­lauf der Lip­pe inklu­si­ve einer klei­nen Puf­fer­zo­ne süd­lich des Ger­stein­werks, die den Umge­bungs­schutz des Lip­pe­ver­laufs sicher­stel­len soll, befin­de sich auf dem Wer­ner Stadt­ge­biet solch ein Ele­ment. „Die Lip­pe stellt ein wich­ti­ges Ver­bin­dungs­ele­ment im Trans­port­sys­tem des Ruhr­ge­biets dar und bil­det gleich­zei­tig die nörd­li­che Gren­ze des Welt­erbe­pro­jek­tes.“ Für die Erfolgs­chan­cen die­ser Bewer­bung sei die poli­ti­sche Unter­stüt­zung aller betei­lig­ten Kom­mu­nen und Krei­se laut Hei­mat­mi­nis­te­rin Ina Schar­ren­bach essenziell.

„Der Titel UNESCO-Welt­kul­tur­er­be wäre mit einem Image­ge­winn ver­bun­den. Wäh­rend die Stadt ihre Zuge­hö­rig­keit sowohl zum Müns­ter­land als auch zum Ruhr­ge­biet bewahrt, könn­te durch die Auf­nah­me in die Vor­schlags­lis­te die Viel­fäl­tig­keit der Stadt unter­mau­ert wer­den“, lau­tet die Begründung.

In der CDU-Frak­ti­on mach­te sich Skep­sis breit, auch weil das Ruhr­ge­biet schon ande­re Welt­erbe­stät­ten wie etwa die Zeche Zoll­ver­ein habe, mein­te Frak­ti­ons­chef Wil­li Jas­pernei­te und ergänz­te: „Ich sehe die Not­we­nig­keit nicht ein.“

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