Dienstag, März 21, 2023

Junges Festival: Ausschuss mit „gebremstem Schaum“

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Wer­ne. Der Bür­ger­an­trag zu einem Mid­som­mar-Fes­ti­val am 21. Juni 2022 stieß im Kul­tur­aus­schuss auf viel Sym­pa­thie, aber auch auf gro­ße Skep­sis. Das Ansin­nen der Ideengeber/innen, ein jun­ges Bür­ger­fest in Wer­ne statt­fin­den zu las­sen, wur­de mit gro­ßer Mehr­heit abge­lehnt. Den­noch kün­dig­te Dezer­nent Alex­an­der Ruhe eine „ver­nünf­ti­ge Aus­ar­bei­tung“ an.

Dafür müs­se man sich aber Zeit neh­men. „Wir ver­schlie­ßen uns der Idee nicht“, so Ruhe wei­ter. Zum jet­zi­gen Zeit­punkt gehe man aber mit „gebrems­tem Schaum“ an die Sache her­an. Und das habe Gründe.

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David Ruschen­baum, Ver­an­stal­tungs­ma­na­ger von Wer­ne Mar­ke­ting, gab zu beden­ken, dass der Ter­min­ka­len­der im Juni 2022 schon sehr voll ist: „Wer­ne kari­bisch wird es wie­der geben. Außer­dem ist eine Sport- und Ver­eins­mei­le, der wir eine hohe Wich­tig­keit bei­mes­sen, geplant. Wir müs­sen uns fra­gen: Was ist leist­bar? Und das Gesamt­kon­zept muss stim­mig sein. Dafür brau­chen wir eine gewis­se Vorlaufzeit.“

Ähn­lich sahen es die poli­ti­schen Vertreter/innen im Aus­schuss, die solch ein Fest grund­sätz­lich begrüß­ten, sich aber noch mehr Infor­ma­tio­nen wünsch­ten. „Wir brau­chen mehr Fleisch an der Sache. Ich sehe auch Pro­ble­me bei Ter­min­fin­dung und Kos­ten“, mein­te Rolf Weiß­ner (CDU). Ähn­lich äußer­ten sich Dirk Pohl (SPD) und Bar­ba­ra Börs­te (Bünd­nis 90/Die Grünen).

Kay Hirsch­häu­ser, ehe­ma­li­ger kul­tur­po­li­ti­scher Spre­cher der Unab­hän­gi­gen Wäh­ler­ge­mein­schaft Wer­ne (UWW), hat­te den Antrag mit ein­ge­bracht. Er saß im Zuschau­er­raum und äußer­te anschlie­ßend sein Unver­ständ­nis über die Ableh­nung: „Zur Klar­stel­lung: Es war kein Antrag zur Durch­füh­rung des Fes­ti­vals für Jugend­li­che und jun­ge Men­schen, son­dern ein Prüf­an­trag, ob so ein Fest über­haupt durch­ge­führt wer­den kön­ne. So kann man eine gute Idee schnell beerdigen.” 

Aller­dings ver­si­cher­te abschlie­ßend Wil­helm Jas­pernei­te (CDU): „Ver­wal­tung und ich als Aus­schuss­vor­sit­zen­der wer­den gemein­sam das Gespräch mit der Fes­ti­val-Initia­ti­ve suchen. Wir wer­den die Idee auch in die Haus­halts­be­ra­tun­gen 2022 mit auf­neh­men.” Zur Kri­tik Hirsch­häu­sers sag­te er: „Alle Frak­tio­nen waren irri­tiert. Wir haben eine direk­te Beauf­tra­gung an die Ver­wal­tung her­aus­ge­le­sen. Ich bin der Mei­nung, dass wir so einen guten Kom­pro­miss gefun­den haben.“

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