Dienstag, März 21, 2023

Industriegebiet: Ortsverband und Fraktion der Linken zoffen sich

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Wer­ne. Unei­nig­keit besteht zwi­schen Orts­ver­band und Rats­frak­ti­on der Par­tei DIE Lin­ke in Wer­ne zum geplan­ten Indus­trie­ge­biet Nord­lip­pe­stra­ße Nord

Wäh­rend sich Rats­herr Mar­tin Pausch in einer Medi­en­mit­tei­lung für die Ent­wick­lung stark gemacht hat, wet­tert nun David Storks­ber­ger, Orts­ver­bands-Spre­cher der Lin­ken, über die­se Aussagen.

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Er schreibt: „Der Orts­ver­band DIE Lin­ke in Wer­ne sowie der Kreis­ver­band Unna distan­zie­ren sich ein­deu­tig von Äuße­run­gen des Rats­herrn Mar­tin Pausch, der ein künf­ti­ges Indus­trie­ge­biet als gro­ße Chan­ce für Wer­ne bezeich­net hat. Dies steht in voll­kom­me­nem Gegen­satz zu Auf­fas­sung und Beschlüs­sen der Linken.“

Storks­ber­ger weist dar­auf hin, dass sich der Orts­ver­band schon sehr früh den Kri­ti­kern des Indus­trie­ge­bie­tes ange­schlos­sen und auch die BIN von Beginn an unter­stützt habe. Mar­tin Pausch äuße­re hier eine Pri­vat­mei­nung und nicht die Auf­fas­sung der Lin­ken als Par­tei, heißt es weiter.

Bereits im Juli habe sich der Orts­ver­band der Lin­ken Wer­ne in einer Reso­lu­ti­on mit der BIN soli­da­ri­siert. Die­ser Beschluss gel­te voll­in­halt­lich bis heu­te und wer­de auch in Zukunft gel­ten, so Storks­ber­ger abschließend.

Der Kon­ter von Mar­tin Pausch ließ nicht lan­ge auf sich war­ten. „An die­ser Wil­lens­bil­dung ist die Frak­ti­on als gan­zes, also Mar­tin Pausch und Andre­as Schüt­te, betei­ligt. Dies ist unse­rer ursprüng­li­chen Pres­se­mel­dung zu ent­neh­men, was der jun­ge OV-Spre­cher sicher­lich über­se­hen hat. Auf­ga­be des Kreis­ver­ban­des und sei­nes Spre­cher­teams wird also zukünf­tig sein, die bei­den OV-Spre­cher hin­rei­chend zu schu­len“, schreibt Pausch. 

Die Frak­ti­on neh­me die Mei­nung eini­ger weni­ger Mit­glie­der des Orts­ver­ban­des zur Kennt­nis. Hier­zu sei zu sagen, dass man die Beden­ken des OV bereits in Form der Ent­hal­tung im März berück­sich­tigt habe, um in Fol­ge eine für Wer­ne ver­nünf­ti­ge Ent­schei­dung bezüg­lich des Koope­ra­ti­ons­stand­or­tes tref­fen zu kön­nen, heißt es weiter. 

Nach inten­si­ven Gesprä­chen mit der BIN und inner­halb der Frak­ti­on habe man die Ent­schei­dung getrof­fen, das geplan­te Gewer­be­ge­biet zu befür­wor­ten und damit den Weg für einen Bür­ger­ent­scheid zu ebnen. Dies als Pri­vat­mei­nung des Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den hin­zu­stel­len, wer­de dem demo­kra­ti­schen Pro­zess inner­halb der Frak­ti­on nicht gerecht, so Mar­tin Pausch und Andre­as Schüt­te in ihrer Mit­tei­lung abschließend.

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