Sonntag, April 2, 2023

Digitales Bürgerportal als zentrales Element der Verwaltung

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Wer­ne. Die Digi­ta­li­sie­rung des Wer­ner Stadt­hau­ses ist auf dem Weg, aber noch lan­ge nicht abge­schlos­sen. Den Sta­tus quo in Sachen Digi­ta­li­sie­rung erläu­ter­te der Dezer­nent für Inne­re Ver­wal­tung, Frank Gründ­ken, in der Sit­zung des Aus­schuss für Digi­ta­li­sie­rung und Bürgerservice. 

Die­se fand in der Vor­wo­che coro­na-bedingt wie­der­um per Video­kon­fe­renz statt. In sei­nem Sach­stands­be­richt lis­te­te Gründ­ken bereits exis­tie­ren­de digi­ta­le Leis­tun­gen auf: Ter­min­bu­chung für das Bür­ger­bü­ro, Online-Ange­bo­te von Stadt­bü­che­rei und VHS, Rats- und Bür­ger­infor­ma­ti­ons­sys­tem, Abfall­ka­len­der, Män­gel­mel­der und Beschwer­de­ma­nage­ment, Fund­bü­ro online, Stadt­pla­nung online, Stel­len­aus­schrei­bun­gen online und mehr.

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Für die nächs­te Zukunft for­mu­lier­te er drei Haupt­zie­le. Das sind die Schaf­fung eines digi­ta­len Bür­ger­por­tals und die Ein­füh­rung von ePay­ment, also die beque­me Online-Bezah­lung von Ver­wal­tungs­leis­tun­gen. Eine leis­tungs­fä­hi­ge digi­ta­le Platt­form sei das zen­tra­le Ele­ment. Per­spek­ti­visch sol­len sich die Bür­ger mit einem eige­nen Pro­fil an den ver­füg­ba­ren Online­diens­ten bedie­nen und mit­hil­fe eines per­so­na­li­sier­ten Leis­tungs- oder Antrags­pa­kets in Kon­takt mit dem jewei­li­gen Fach­dienst tre­ten kön­nen. Ver­wal­tungs­in­tern bil­de das Doku­men­ten­ma­nage­ment die drit­te gro­ße Bau­stel­le bei der Digi­ta­li­sie­rung. Es geht hier­bei um die digi­ta­li­sier­te Abla­ge und Archi­vie­rung von wich­ti­gen Dokumenten.

Auf dem Weg hin zu einer digi­ta­len Ver­wal­tung in Wer­ne und anders­wo wirkt die Coro­na-Pan­de­mie als Kata­ly­sa­tor. Das lässt sich in der Wer­ner Ver­wal­tung bei­spiels­wei­se am stei­gen­den Home­of­fice-Anteil able­sen. Der liegt Stand Janu­ar 2021 bei 70 Beschäf­tig­ten im Home­of­fice, das ist ein Drit­tel der Arbeits­plät­ze, die home­of­fice-fähig sind. Aller­dings gibt es bei den 300 Mit­ar­bei­tern des Stadt­hau­ses auch vie­le Tätig­kei­ten, die eine Anwe­sen­heit der Mit­ar­bei­ter erfordern.

Ange­sichts der viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben hat der IT-Bereich mit einer zusätz­li­chen Stel­le nun eine drin­gend benö­tig­te per­so­nel­le Ver­stär­kung erhal­ten. Hier sei­en nun 5,5 Stel­len statt vor­her 4,5 Stel­len besetzt, erläu­ter­te Frank Gründken.

In einer „kon­struk­ti­ven Dis­kus­si­on“, berich­te­te er aus der Videorun­de, habe die Poli­tik Schwer­punk­te zu all­ge­mei­nen Anfor­de­run­gen for­mu­liert, wie etwa einen bar­rie­re­frei­en Zugang und ein­fa­che Spra­che. Außer­dem for­der­te die Poli­tik eine Stra­te­gie und eine Zeit­schie­ne für die wei­te­ren Schrit­te. Dar­an arbei­te­te eine Pro­jekt­grup­pe bereits inten­siv, hieß es dazu. Ein Ent­wurf als Grund­la­ge zum Dis­kurs sol­le zeit­nah vor­ge­legt wer­den. Poli­ti­sche Ein­fluss­nah­me wer­de mög­lich sein, beton­te der Dezernent.

Mit der Bean­tra­gung und Bezah­lung von Sperr­müll­kar­ten und Gar­ten­was­ser­uh­ren sol­len bald zwei wei­te­re Leis­tun­gen digi­ta­li­siert wer­den. Mit ihrem Antrag, die Sperr­müll­kar­te künf­tig online ordern und bezah­len zu kön­nen und wenn mög­lich mit einem Wunsch­ter­min zu bekom­men, stieß die SPD-Frak­ti­on in der Run­de auf Zustim­mung, berich­te­te der Dezer­nent. For­mu­lar auf­ru­fen, bezah­len, Wunsch­ter­min ange­ben, lau­tet dem­nach die For­mel, für die die Bür­ger dann nicht mehr ins Stadt­haus müss­ten. Beim Ent­sor­ger, den Stadt­wer­ken Selm, sei man beim The­ma Wunsch­ter­min aber noch nicht soweit. Auch ein Zeit­rah­men für ePay­ment sei noch nicht bekannt.

Die Impf­un­ter­stüt­zung für die über 80-Jäh­ri­gen durch die Stadt hat­te die CDU-Frak­ti­on bean­tragt. Zum einen wür­den vie­le Senio­ren ihr Impf­ter­mi­ne selbst buchen und wahr­neh­men, zum ande­ren sei die Buchung von mehr als drei Ter­mi­nen pro Anru­fer nicht mög­lich, sag­te Frank Gründ­ken zum Stand der Din­ge. Unter­stüt­zend sei aber der Ver­kehrs­ver­ein zur Stel­le und beglei­tet Senio­ren bei Bedarf zum Impf­zen­trum. Eine Lösung, der alle zustimm­ten, inklu­si­ve CDU-Frak­ti­on, hieß es.

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