Freitag, März 31, 2023

Bürgerbüro Werne reagiert auf Kritik und kämpft gegen Terminstau

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Wer­ne. Ter­mi­ne erst in vier Wochen, kei­ne tele­fo­ni­sche Erreich­bar­keit – ordent­lich Kri­tik hagel­te es zuletzt für das Bür­ger­bü­ro der Stadt Wer­ne. Abtei­lungs­lei­te­rin Kor­du­la Mer­tens und Mit­ar­bei­te­rin Anna Rickert bezo­gen nun Stellung.

Die Zeit vor den Som­mer­fe­ri­en ist fast immer die arbeits­reichs­te für das Bür­ger­bü­ro-Team, denn der Ansturm auf neue Per­so­nal­aus­wei­se und Rei­se­päs­se wächst kon­ti­nu­ier­lich. „Die Locke­run­gen füh­ren auch zu spo­na­ten Rei­sen“, erläu­tert Kor­du­la Mer­tens. Und nun folgt ab dem kom­men­den Mon­tag auch die ein­wö­chi­ge Schlie­ßung wegen Soft­ware-Aktua­li­sie­rung und Schu­lung der Mit­ar­bei­te­rin­nen. Danach wer­de vie­les ein­fa­cher und schnel­ler lau­fen – für das Team, aber auch für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, ver­sprach Kor­du­la Mertens.

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Wer bei­spiels­wei­se einen Rei­se­pass benö­tigt, müs­se auch die Bear­bei­tung in der Bun­des­dru­cke­rei mit ein­kal­ku­lie­ren. Die betra­ge vor dem Som­mer immer vier bis sechs Wochen statt sonst fünf bis sechs Tage, erläu­tert Anna Rickert. Gene­rell benö­ti­ge man bis zum Ter­min auch eine gewis­se Vorbereitungszeit. 

„Mal eben ein Anlie­gen dazwi­schen schie­ben, funk­tio­niert halt nicht. Und es ist sicher kein Not­fall, wenn man jetzt erst bemerkt, dass der Per­so­nal­aus­weis abge­lau­fen ist“, schil­dert Kor­du­la Mer­tens Fäl­le aus dem All­tag im Bür­ger­bü­ro. „Per­so­nen, die über Ver­bin­dun­gen ver­su­chen, Ter­mi­ne außer­halb des Kalen­ders zu ergat­tern, wer­den wir einen Rie­gel vor­schie­ben. Es soll gerecht blei­ben“, so die Abtei­lungs­lei­te­rin weiter.

Anna Rickert appel­liert an alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die einen Ter­min gebucht haben: „Brin­gen Sie unbe­dingt alle erfor­der­li­chen Unter­la­gen mit. Kom­men Sie nicht unvor­be­rei­tet. Denn jedes Anlie­gen hat eine bestimmt Zeit­tak­tung. Und wenn Sie ver­hin­dert sind, sagen Sie den Ter­min unbe­dingt ab. So kön­nen wir wie­der einen Ter­min frei schal­ten. Buchen Sie bit­te auch nicht meh­re­re mit fal­schen Anliegen.“

Oft kom­me auch die Anmer­kung aus der Bür­ger­schaft, dass es vor dem Bür­ger­bü­ro kei­ne Schlan­gen­bil­dung gebe. Kor­du­la Mer­tens stellt klar: „Das heißt nicht, dass nichts los ist. In Pan­de­mie­zei­ten ach­ten wird dar­auf, dass es sich nicht drubbelt.“ 

Bür­ger­bü­ro mit Opti­mie­run­gen nach der Wiedereröffnung

Drub­beln und stau­en bei der Online-Ter­min­ver­ga­be wird es sich erst recht, wenn das Bür­ger­bü­ro nach der ein­wö­chi­gen Schlie­ßung ab dem 21. Juni wie­der erreich­bar ist. Dem wol­le man mit bestimm­ten Maß­nah­men entgegensteuern.

„Wir prü­fen, ob wir Ter­mi­ne viel­leicht um eine Minu­te ver­kür­zen kön­nen. Dann ist aber auch Pünkt­lich­keit ent­schei­dend“, sagt Kor­du­la Mer­tens. Für vom Bür­ger­bü­ro akzep­tier­te Not­fäl­le wird die Ver­wal­tung mon­tags bis frei­tags von 7 bid 7.30 Uhr Extra-Zei­ten ein­rich­ten. Außer­dem wer­de man spon­tan drei statt zwei Ter­min­stra­ßen öff­nen, wenn es die per­so­nel­le Situa­ti­on zulas­se. Für eine bes­se­re Erreich­bar­keit setzt das Bür­ger­bü­ro zudem auf ein zwei­tes Tele­fon für Ter­min­ver­ein­ba­run­gen und Beratungen.

„Wir bit­ten die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger um Ver­ständ­nis für die aktu­el­le Situa­ti­on. Mit den zusätz­li­chen Maß­nah­men hof­fen wir auf eine Ent­span­nung“, so Abtei­lungs­lei­te­rin Kor­du­la Mer­tens abschließend.

Die digi­ta­le Ter­min­ver­ga­be, die wäh­rend der Pan­de­mie am 17. August 2020 ein­ge­führt wur­de, habe sich bewährt und wer­de wei­ter­ge­führt. Men­schen, die kein Inter­net haben, kön­nen sich tele­fo­nisch mel­den und erhal­ten dann einen Termin.

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