Werne. Nach 365 Tagen im Amt soll Klimaschutzmanager Johannes zur Bonsen im Stadtrat eine erste Bilanz ziehen.
Er solle darlegen, welche konkreten Maßnahmen auf sein Wirken hin ergriffen wurden, welchen Effekt diese Maßnahmen haben, wie viele Tonnen CO2 dadurch bereits eingespart werden konnten und ob Werne infolgedessen eine Vorreiterposition einnehmen könne. Antworten darauf erhofft sich die FDP-Fraktion per Antrag für die nächste Ratssitzung.
Weitere Fragen der FDP-Fraktion zielen auf die interkommunale Zusammenarbeit ab und welche konkreten Maßnahmen daraus gezogen werden konnten? Ferner wird nachgehakt, ob die Stabsstelle Klimaschutz in alle Verwaltungshandlungen mit einbezogen werde und wie die Zusammenarbeit mit den einzelnen Dezernaten aussehe. An den Bürgermeister geht die Nachfrage, ob die Stabsstelle Klimaschutz einem Controlling unterliege?
Man begrüße, dass in dieser Ratsperiode erstmals ein eigener Ausschuss für Umweltbelange tage. Das Thema habe viele Facetten und beeinflusse das Leben in der Stadt in vielen Bereichen, heißt es in der Antragsbegründung. Aus Sicht der FDP-Fraktion werde jedoch immer noch zu viel über Klimaschutz diskutiert, als konkret gehandelt.
Zukünftig sollten die praktischen Erfolge mehr im Fokus stehen. „Die Errichtung von Windrädern (…), ein Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die Verbesserung der Radinfrastruktur und eine Verwaltung, die sich (…) um eine aktive Vorbildrolle bei der CO2-Neutralität bemüht – dass sind nur einige Maßnahmen, die man ergreifen könnte. Aber einen echten Fortschritt in diesen Punkten sehen wir nicht“, betont Benedikt Lange.