Montag, Juli 14, 2025

SPD Werne geht mit „Kompass“ in den Wahlkampf 2020

Anzeige

Werne. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins in der Mensa des Anne-Frank-Gymnasiums stand am Donnerstag die Verabschiedung des Programms 2020 bis 2025 unter dem Motto „Ganz Werne. SPD.“ für die anstehende Kommunalwahl, das auf große Zustimmung stieß. Nur wenige Mitglieder übten Kritik.

„Die SPD Werne blickt auf sechs Jahre erfolgreiche politische Arbeit zurück. Vieles ist uns gelungen – auch gegen den Widerstand anderer Parteien. Das soll so bleiben. Daher wollen wir im Wahlkampf zu Corona-Zeiten mit einem Kompass – einer Grundausrichtung – das Wichtige, das Machbare für Werne erreichen – fernab vom Populismus“, betonte Vorsitzender Siegfried Scholz.

- Advertisement -

Prof. Dr. Andreas M. Heinecke, ehemaliger Fraktionschef und scheidendes Ratsmitglied, bezeichnete das Wahlprogramm als „schwammig“ und „beliebig“. Er vermisse konkrete Forderungen, wie zum Beispiel die Tarifbindung bei städtischen Unternehmen. Der aktuelle Fraktionsvorsitzende Lars Hübchen entgegnete: „Wichtiger als der 17. Spiegelstrich ist es, Haltung zu zeigen. Wir wollen die großen Themen nach vorne stellen, wie bezahlbares Wohnen und die Belebung der Innenstadt. Mit unserem Programm sind wir deutlich innovativer unterwegs als die CDU. Unsere konkreten Anträge wollen wir dann in der neuen Ratsperiode durchbringen.“

Karl-Friedrich Ostholt war das fast neunseitige Programm zu umfangreich. Er forderte mehr „Konkretes“, wie das Herausstellen der guten Zusammenarbeit mit Bürgermeister Lothar Christ, obwohl dieser kein SPD-Parteibuch habe. Hans-Jörg Piasecki, Kandidat der Werner SPD für den Kreistag, kündigte eine Kurzversion an, die an den Wahlkampfständen mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werde.

Mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen wurde das Wahlkampfprogramm von den rund 25 anwesenden Genossen verabschiedet.

Siegfried Scholz erklärte, dass die SPD Werne erneut nur auf vier Großflächenplakaten im Stadtgebiet werben werde. Auf viele kleine Plakate werde aus Umweltschutzgründen verzichtet.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

„Sinne in Bewegung“ – Frühförderpraxis will Kinder stärken

Werne. Wo früher Anwälte und Notare Auskunft in Rechtsfragen gaben, bietet Kati Krause an der Stockumer Straße 30 (1. Etage) „Sinne in Bewegung“. Die...

Archäologische Arbeiten: 18 kleinere Bohrungen auf dem „Hühnerhof“

Werne. Für archäologische Arbeiten auf dem "Hühnerhof" muss der Schotterparkplatz hinter der Radstation ab Dienstag (15. Juli) gesperrt werden. Das teilt die Stadt Werne...

„Düt und Dat“: Schon über 155.000 Euro für den guten Zweck

Werne. „Du siehst aber schick aus!“ - „Danke, ich war bei Düt und Dat!“ Diese Gespräche hört man häufig in der Innenstadt von Werne....

„Wir sind auf einem guten Weg“ – WSC mit 2:2 im Test zufrieden  

Werne. Zum zweiten Testspiel im Rahmen der Saisonvorbereitung empfing der Werner SC am Sonntag Blau Weiß Alstedde im Lindert. Nach 90 Minuten intensiver Auseinandersetzung...