Donnerstag, März 23, 2023

SPD fordert: Bäume endlich nachpflanzen

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Wer­ne. „132 städ­ti­sche Bäu­me sind weg ohne Ersatz“, monier­te Adel­heid Haus­chopp-Fran­ke in der jüngs­ten Sit­zung des Aus­schus­ses für Umwelt, Mobi­li­tät und Kli­ma­schutz (UMK). Mit einem Antrag for­der­ten die Sozi­al­de­mo­kra­ten des­halb plan­vol­le Nach­pflan­zun­gen. Dazu sol­le ein Pflanz­kon­zept erstellt und dem Aus­schuss künf­tig im Vor­feld alle Fäl­lun­gen und geplan­ten Erst­an­pflan­zun­gen ange­zeigt wer­den. Bei Fäl­lun­gen, die aus Sicher­heits­grün­den umge­hend not­wen­dig wür­den, rei­che eine nach­träg­li­che Infor­ma­ti­on, hieß es weiter.

Für die Begrün­dung des Antrags muss­te die sach­kun­di­ge Bür­ge­rin der SPD aller­dings etwas wei­ter aus­ho­len. So hat­te Klaus Schlü­ter (Bünd­nis 90/ Die Grü­nen) bereits 2014 alle gefäll­ten städ­ti­schen Bäu­me in einer lan­gen Lis­te akri­bisch erfasst und gefor­dert, die­se zu erset­zen. Dass bis dato kaum Bäu­me nach­ge­pflanzt wur­den, rief die SPD auf den Plan. „In dem Pflanz­kon­zept soll fest­ge­legt wer­den, was, wann und wo nach­ge­pflanzt wer­den soll“, sag­te Hauschopp-Franke.

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Adri­an Kers­tin, Abtei­lungs­lei­ter Stra­ßen und Ver­kehr, bestä­tig­te den Bedarf. „Wir müs­sen nach­pflan­zen, durch die tro­cke­nen Som­mer der ver­gan­ge­nen Jah­re haben wir vie­le Bäu­me ver­lo­ren. Man kön­ne aber nicht jeden Baum eins zu eins erset­zen, weil sich man­che Stand­or­te als untaug­lich erwie­sen hät­ten, gab er sinn­ge­mäß zu beden­ken. „Über den Antrag habe ich mich gefreut“, berich­te­te er, dass in sei­ner Abtei­lung durch­aus genau gegen­tei­li­ge For­de­run­gen eini­ger Bür­ger laut wür­den. So sei gera­de eine Dienst­auf­sichts­be­schwer­de gegen die Abtei­lung ein­ge­gan­gen. Ein Anlie­ger der Capel­ler Stra­ße hat­te ver­langt, dass alle Pla­ta­nen wegen des Herbst­laubs gefällt wer­den soll­ten. Das sind 80 Jah­re alte, gesun­de Bäu­me, hieß es. In einem ande­ren aktu­el­len Fall sei­en Stra­ßen­bäu­me einem Wohn­wa­gen im Weg.

Adel­heid Haus­chopp-Fran­ke befürch­te­te fer­ner, das künf­tig noch wei­te­re Bäu­me nicht über­le­ben wer­den. Fer­di­nand Schul­ze Fro­ning (CDU) beton­te, dass man im Stadt­in­nern Bäu­me brau­che, um Hit­ze-Inseln zu ver­mei­den. Bür­ger­meis­ter Lothar Christ sprach Ersatz­pflan­zun­gen in äuße­ren Berei­chen an, wenn kei­nen direk­te Nach­pflan­zun­gen mög­lich sei­en. „Die The­men ver­zah­nen sich“, sag­te er mit Blick auf Umwelt- und Kli­ma­schutz und Verkehr.

Der Prüf­auf­trag im Sin­ne der SPD ging ein­stim­mig an die Verwaltung.

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