Donnerstag, März 30, 2023

Solebad in Corona-Zeiten: Werne geht baden

Anzeige

Wer­ne. Das Coro­na­vi­rus hat Wer­nes Sole­bad übel erwischt. Im ers­ten Quar­tal fiel der Ver­lust drei Mal höher aus als geplant. Der Wirt­schafts­plan 2020 ist hinfällig.

Des­halb bekommt der Aus­schuss für den Bäder­be­trieb der Stadt Wer­ne in sei­ner Sit­zung am Diens­tag, 16. Juni, eine Neu­fas­sung des Rah­men­plan auf den Tisch, der im Novem­ber in Erwar­tung des ers­ten vol­len und nor­ma­len Geschäfts­jah­res nach der Bau­pau­se und Eröff­nung im April 2019 ver­ab­schie­det wor­den ist. Um 195 Pro­zent ist die unver­meid­bar rote Zahl unter den Dop­pel­strich für die ers­ten drei Mona­te Betrieb gewach­sen: 290.000 Euro Ver­lust statt der 98.000 Euro in der Hoch­rech­nung zum ers­ten Quar­tal ’19, in dem das Bad noch geschlos­sen war.

- Advertisement -

Am 16. März hat­te die Ein­rich­tung im all­ge­mei­nen Lock­down schlie­ßen müs­sen, seit dem 1. April sind die Beschäf­tig­ten in Kurz­ar­beit. Nur das Nötigs­te in der Anla­ge lau­fe noch, die Was­ser­tem­pe­ra­tur sei run­ter­ge­fah­ren, so die Betriebs­lei­tung. Aber damit las­se sich auch mit der all­mäh­li­chen Öff­nung mit gede­ckel­ter Aus­las­tung nicht her­ein holen, was ver­lo­ren ging und gehen wird.

Ver­lust­stei­ge­rung um 565.000 auf 2.527 Mil­lio­nen Euro lau­tet die Pro­gno­se. Mit gut 1,9 Mio. Zuschuss hät­te der Bäder­be­trieb als Eigen­tü­mer des Bades samt des über ihn durch­ge­reich­ten Ver­lust­aus­gleichs bei der Natur-Sole­bad GmbH als Betrei­be­rin aus dem Geschäfts­jahr gehen sol­len. Das liegt im Rah­men der Erwar­tun­gen, die bei der Neu­bau­pla­nung for­mu­liert wor­den waren. In der Hoch­rech­nung für 2021 soll sich der Betrieb dem Ziel wie­der nähern. Da ist die Über­schrei­tung des Zuschuss­be­darfs mit 126.000 Euro taxiert.

Aus dem ers­ten Jahr im 16,5 Mil­lio­nen Euro teu­ren Neu­bau kommt der Bäder­be­trieb übri­gens laut am Diens­tag eben­falls anste­hen­dem Jah­res­ab­schluss bes­ser her­aus als vor­aus­kal­ku­liert. Mit 2.15 Mil­lio­nen Euro aus der Rück­la­ge muss die Stadt den Betrieb bei 1.97 Mio. Ver­lust geschäfts­fä­hig hal­ten. „Befürch­tet“ hat­ten die Ver­ant­wort­li­chen im Wirt­schafts­plan 456.000 Euro mehr: 2,47 Millionen.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Herbern Parat bittet am 2. April 2023 wieder zum Dorffest

Herbern. Nach drei Jahren Pause ist es endlich wieder soweit. Herbern Parat zeigt am Sonntag, 2. April, von 11 bis 18 Uhr, wie man...

„Weltruhmtour 2023“: See, Huppert und Reimann begeistern im flözK

Werne. Die Lust des Publikums darauf, nach der Pandemie mal wieder herzhaft zu lachen, sorgte für ein ausverkauftes Haus im Kulturzentrum flözK am vergangenen...

Mottowoche am GSC: Rollentausch einmal anders

Werne. Während anderenorts oft das unrühmliche Verhalten der Abiturienten in ihrer Mottowoche gerügt wird, zeigten sich die Q2er am Gymnasium St. Christophorus am Mittwoch...

Wieder sichtbar: Wiehagenschule ist Partnerschule des Volleyballsports

Werne. Schon seit über zwei Jahren besteht eine Kooperation der Wiehagenschule mit dem Westdeutschen Volleyballverband. Ein Schild, das diese Partnerschaft dokumentiert, ging während der...