Samstag, April 1, 2023

Platzmangel im Bürgersaal: „Verwaltung raus, Bürger rein“

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Wer­ne. Mit einem Novum begann die ers­te Sit­zung des neu for­mier­ten Aus­schus­ses für Stadt­ent­wick­lung, Pla­nung und Wirt­schafts­för­de­rung (ASPW) am Diens­tag­abend. Weil der Tages­ord­nungs­punkt zum Kon­zept des Neu­bau­ge­bie­tes Bel­ling­holz-Süd mehr Bür­ger inter­es­sier­te, als Zuschau­er im Bür­ger­saal des Alten Rat­hau­ses unter Coro­na-Auf­la­gen zuge­las­sen waren, hieß es nach eini­gen Dis­kus­sio­nen zwi­schen der Vor­sit­zen­den Uta Lei­sen­tritt (CDU), Stadt­pla­ner Ralf Bül­te und den Bür­gern schließ­lich prag­ma­tisch: Ver­wal­tung raus, Bür­ger rein.“

So räum­ten die Mit­ar­bei­ter der Ver­wal­tung, die nicht direkt an die­sem The­ma betei­ligt waren, vor­über­ge­hend das Feld, und mach­ten so die Teil­nah­me der Inter­es­sier­ten mög­lich. „Wir haben Coro­na und heu­te wird ja auch noch nichts beschlos­sen“, warb Lei­sen­tritt bei der Sit­zungs­er­öff­nung um Ver­ständ­nis dafür, dass maxi­mal 42 akti­ve und pas­si­ve Teil­neh­mer anwe­send sein durf­ten. Eini­ge wei­te­re Besu­cher waren zuvor schon ent­täuscht von dan­nen gezogen.

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Der Antrag von Lin­ken-Rats­herr Mar­tin Pausch, das The­ma zu ver­ta­gen und in der nächs­ten Sit­zung in einem grö­ße­ren Raum anzu­sie­deln, wur­de mit Hin­weis auf den Zeit­ver­lust aller­dings abgelehnt.

Ohne­hin han­del­te es sich zunächst nur um eine Erst­in­for­ma­ti­on zu dem Kon­zept des Neu­bau­ge­bie­tes, das im Süd­wes­ten der Stadt ent­ste­hen soll. Das Inter­es­se an den ers­ten Plä­nen, die Diplom- Inge­nieur Mar­tin Bau­er vom Büro Plan­qua­drat aus Dort­mund erläu­ter­te, wirft ein Schlag­licht auf die gro­ße Nach­fra­ge nach wei­te­rem Wohn­raum in der Stadt. „Es ste­hen 800 Namen auf der War­te­lis­te des Bau­ver­eins“, argu­men­tier­te Ulrich Hölt­mann (SPD). Man sei froh über den Inves­tor und dies heu­te nur ein ers­ter Schritt. „Schnellst­mög­lich begin­nen“ riet er ganz im Sin­ne der Ausschuss-Runde.

Die Ver­wal­tung wer­de wei­te­re Infor­ma­tio­nen über die Medi­en ver­öf­fent­li­chen, sicher­te Ralf Bül­te zu und ermun­ter­te die Bür­ger zum Nach­fra­gen: „Spre­chen Sie uns an, auch zu ande­ren The­men“, hieß es.

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