Samstag, März 25, 2023

Landrat begrüßt eTarif: „Schritt in die richtige Richtung“

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Kreis Unna. Mit einem eTa­rif NRW soll das Bus- und Bahn­fah­ren in NRW dem­nächst ein­fa­cher wer­den. Tarif­gren­zen spie­len beim Buchen und Bezah­len einer Fahrt kei­ne Rol­le mehr. Land­rat Mario Löhr begrüßt den eTa­rif als „Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung” und for­dert, auf die­sem Weg zügig wei­ter voranzuschreiten.

„Gera­de die Men­schen im Kreis Unna wer­den davon pro­fi­tie­ren, weil damit der Wech­sel vom West­fa­len­ta­rif in den VRR und umge­kehrt unkom­pli­ziert und kos­ten­güns­tig gestal­tet wird”, unter­streicht Löhr. Bis­her ist das Bus- und Bahn­fah­ren näm­lich häu­fig alles ande­re als unkom­pli­ziert: Der Kreis liegt direkt an einer Ver­bund­gren­ze: Hier gilt der West­fa­len­ta­rif, wäh­rend in Dort­mund, Hagen und dem Kreis Reck­ling­hau­sen nach VRR-Tarif bezahlt wer­den muss.

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Mit dem Smart­phone einchecken

Wie das Land NRW mit­teilt, wer­de der eTa­rif ab Ende 2021 flä­chen­de­ckend in allen vier nord­rhein-west­fä­li­schen Ver­kehrs­ver­bün­den gel­ten und bestehen­de Pro­ble­me ein für alle Mal lösen. Der Fahr­gast checkt über sein Smart­phone beim Ein­stei­gen in Bus oder Bahn ein und beim Aus­stei­gen selbst oder auto­ma­ti­siert wie­der aus. „Die Digi­ta­li­sie­rung im Nah­ver­kehr fin­det damit eine direkt spür­ba­re und gut nach­voll­zieh­ba­re Anwen­dung gera­de für die Men­schen, die im Kreis Unna leben oder bei uns arbei­ten”, sagt Land­rat Mario Löhr. Außer­dem wer­de das Bus- und Bahn­fah­ren durch den ein­fa­chen Zugang auch für die­je­ni­gen attrak­tiv, die sonst eher mit dem Auto unter­wegs sind. 

Pend­ler sind noch außen vor

Bis­her sieht es aller­dings so aus, als gel­te der neue Tarif für ein­zel­ne Fahr­ten. Für alle, die regel­mä­ßig den ÖPNV nut­zen und ein Abo-Ticket haben, bleibt zunächst alles beim Alten. Das bedau­ert Land­rat Mario Löhr und sagt mit Blick auf Zah­len des Sta­tis­ti­schen Lan­des­amts: „Wir wis­sen, dass drei Vier­tel aller Pend­ler im Kreis Unna im Auto unter­wegs sind.” Nur rund zehn Pro­zent nut­zen die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel für den Weg zur Arbeit und zurück. „Wenn wir an die­ser Quo­te zum Woh­le der Umwelt und des Kli­mas etwas ändern wol­len, muss Bus- und Bahn­fah­ren auch für Pend­ler ein­fa­cher wer­den”, for­dert Löhr. PK | PKU 

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