Freitag, Oktober 24, 2025

Corona-Update: Sportbetrieb im Kreis Unna ruht ab Sonntag

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Werne/Kreis Unna. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen mit COVID-19 muss der Kreis Unna laut Coronaschutzverordnung NRW weitere konkrete Schutzmaßnahmen umsetzen.  Nach Abstimmungsgesprächen mit der Bezirksregierung Arnsberg und weiteren Behörden beriet der Krisenstab am Freitagnachmittag über die aktuelle Lage. Das sind die neuen und weiterhin bestehenden Maßnahmen, die Landrat Michael Makiolla und Gesundheitsdezernent Uwe Hasche soeben in einer Presse-Telefonkonferenz mitteilten und die ab Sonntag (11. Oktober, 0.00 Uhr) in Kraft treten.

UPDATE Samstag, 10. Oktober, 13.30 Uhr

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Der Kreis Unna hat nach eigenen Berechnungen die 7-Tages-Inzidenzzahl von 50 Fällen auf 100.000 Einwohner überschritten. Nach Coronaschutzverordnung NRW müssen weitere konkrete Schutzmaßnahmen getroffen werden – und genau das tut der Kreis.

Er hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die über www.kreis-unna.de eingesehen werden kann. Sie tritt von Samstag- auf Sonntagnacht um 0 Uhr in Kraft und gilt bis einschließlich 25. Oktober.

Die zentralen neuen Regelungen:

Alle Feiern im öffentlichen Raum (z.B. in Gaststätten und Hotels) mit mehr als 25 Teilnehmern sollen nicht mehr gestattet werden. Dies betrifft nicht die Veranstaltungen an diesem Wochenende, die bereits auf Basis eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes gem. § 2 b CoronaSchVO genehmigt worden sind.

In Kontaktsportarten sind sämtliche Veranstaltungen sowie der komplette Spiel- und Trainingsbetrieb untersagt. Die Heimspiele in der Kreisliga A1 von Eintracht Werne und SV Stockum sind abgesetzt worden. In der Landesliga 4 tritt der Werner SC am Sonntag bei Viktoria Heiden (Kreis Borken) an. Beim Handball wurden die Partien des TV Werne bereits zuvor auf den 21. November verschoben, da das Sportamt die Halle in den Herbstferien am Wochenende schließt.

Freitag, 9. Oktober, 17 Uhr

Private Feiern im öffentlichen Raum mit mehr als 25 Teilnehmern sind  nicht mehr gestattet. Zuvor galt die Grenze von 50 Personen. In privaten Wohnungen richtet Landrat Michael Makiolla die Empfehlung an die Menschen, ebenfalls die Zahl von 25 nicht zu überschreiten.

Derzeit plant der Kreis Unna in seiner Verfügung, den Spiel- und Trainingsbetrieb von Kontaktsportarten, also beispielsweise Fußball oder Handball, zu untersagen. „Hier erwarten wir aber noch grünes Licht seitens der Bezirksregierung Arnsberg“, so Michael Makiolla, der am Abend mit einem Abnicken der Behörde rechnet.

Angemeldete Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmenden, die über ein schlüssiges Hygienekonzept verfügen, dürfen an diesem Wochenende noch stattfinden. Bei allen anderen Veranstaltungen sind nur 25 Personen zulässig.

In Kindertageseinrichtungen wird dringend empfohlen, die Kinder ausschließlich in festen Bezugsgruppen über die gesamte Zeit zu betreuen. Das schließt auch die Zeiten des freien Spiels im Außenbereich und während der Mittagsverpflegung ein. Auch in den Schulen stellte man ein starkes Infektionsgeschehen fest. „Hier kommen uns die Herbstferien entgegen und wir hoffen dadurch Ruhe hineinzukriegen“, so der Landrat. Und weiter: „Ein Kontaktverbot ist nicht geplant.“

Ob der Kreis Unna ein Risikogebiet ist, entscheide in den nächsten Tagen das Robert-Koch-Institut (RKI), so Gesundheitsdezernent Uwe Hasche.

Weitere Maßnahmen könnte das Land NRW dem Kreis Unna noch auferlegen. „Wir wissen noch nicht, wie sich das Land positioniert“, verweist Uwe Hasche auf die Absprachen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs.

Am Freitag (9. Oktober) sind der Gesundheitsbehörde 24 neue Fälle gemeldet worden (2 x Bergkamen, 1 x Bönen, 11 x Lünen, 8 x Selm, 2 x Unna). Tags zuvor sind nach der letzen Meldung um 15 Uhr 15 neue Fälle gemeldet worden (3 x Bergkamen, 1 x Fröndenberg, 1 x Holzwickede, 1 x Kamen, 8 x Lünen, 1 x Selm). In der Tabelle wurden daher heute 39 neue Fälle ergänzt.

„Der 7-Tages-Inzidenzwert auf 100.000 Einwohner liegt nach eigenen Berechnungen demnach bei 53,18″, erklärt Max Rolke aus der Kreis-Pressestelle. Die Zahl der stationär aufgenommenen Infizierten steige ebenfalls an: Drei Personen mehr als gestern müssen stationär behandelt werden. Insgesamt sind es zwölf. Positive Nachrichten: Die Lage in den Krankenhäusern im Kreis Unna sei entspannt. „Das ist seit Beginn der Pandemie im Frühjahr immer so gewesen. Die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend“, so Landrat Makiolla.

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