Donnerstag, März 30, 2023

Klimaschutz-Serie: Energiespartipps zur Weihnachtszeit

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Wer­ne. Der Kli­ma­schutz­ma­na­ger der Stadt­ver­wal­tung Wer­ne, Johan­nes zur Bon­sen, und der Beauf­trag­te aus dem Kreis Unna stel­len in einer vier­tei­li­gen Serie Umwelt- und Kli­ma­schutz-Aspek­te in der Vor­weih­nachts­zeit vor. In die­sem Weih­nachts­kon­sum­tipp ver­ra­ten sie Ihnen, wie Sie zur Weih­nachts­zeit Ener­gie ein­spa­ren und dabei etwas Gutes für die Umwelt und ihren Geld­beu­tel tun können.

Weih­nach­ten ist zwei­fel­los für vie­le von uns die Zeit für mehr: Mehr Besinn­lich­keit, mehr Lie­be, mehr Ener­gie­ver­brauch. Denn gehört zu Weih­nach­ten nicht auch ein leuch­ten­der Christ­baum, lecker Geba­cke­nes aus dem eige­nen Ofen und eine war­me, gemüt­li­che Woh­nung? Aber wuss­ten Sie auch, dass in Deutsch­land am ers­ten Weih­nachts­tag etwa ein Vier­tel mehr Ener­gie ver­braucht wird, als an einem durch­schnitt­li­chen Win­ter­tag? Das geht auf Kos­ten des Geld­beu­tels, der Umwelt und des Kli­mas. Des­halb ver­ra­ten wir Ihnen eini­ge Tipps zum Ener­gie­spa­ren. Wie aber kön­nen wir an Weih­nach­ten ver­mei­den, unnö­tig Ener­gie zu verschwenden?

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Eine Sofort­maß­nah­me die (fast) nichts kos­tet: weg mit der Heiz­kör­per­ver­klei­dung. Zie­hen Sie bei­spiels­wei­se kei­ne schwe­ren Gar­di­nen vor die Hei­zung. Freie Luft­zir­ku­la­ti­on ist not­wen­dig für die opti­ma­le Wär­me­ver­tei­lung im Zim­mer – und damit auch für eine behag­lich weih­nacht­li­che Stim­mung. In vie­len Haus­hal­ten brennt ande­rer­seits die Fest­be­leuch­tung rund um die Uhr. Für ein auto­ma­ti­sches An- und Abschal­ten der Beleuch­tung hel­fen Strom­leis­ten mit Zeit­schalt­uhr. Eine Umrüs­tung auf LED-Lam­pen macht viel Sinn, denn die­se ver­brau­chen bis zu 80 Pro­zent weni­ger Ener­gie als her­kömm­li­che Lich­ter­ket­ten. Für die Berech­nung der Strom­kos­ten soll­ten Sie beim Kauf auf die ent­spre­chen­de Leis­tungs­an­ga­be auf der Ver­pa­ckung ach­ten: Die Leis­tung (in Watt) wird dann mit der Anzahl der Betriebs­stun­den mul­ti­pli­ziert. Eine Lich­ter­ket­te mit einer Leis­tung von 80 Watt, die 6 Wochen lang täg­lich 8 Stun­den fun­kelt, ver­ur­sacht Strom­kos­ten in Höhe von 7,80 Euro. Und das ist nur eine ein­zi­ge Lich­ter­ket­te. Die gesam­ten Strom­kos­ten für die Fest­be­leuch­tung eines Ein­fa­mi­li­en­hau­ses kön­nen sich somit schnell zu einer statt­li­chen Sum­me addieren.

Auch die Weih­nachts­bä­cke­rei, sprich das Kochen und Backen wäh­rend der Fest­ta­ge, ist ener­gie­in­ten­siv. Vor dem Backen soll­ten Sie alle nicht ver­wen­de­ten Ble­che und Ros­te aus dem Ofen neh­men, weil sonst zusätz­li­che Ener­gie für das Auf­hei­zen des Innen­raums benö­tigt wird. Und beden­ken Sie: nicht für alle Gerich­te und Plätz­chen­ar­ten müs­sen Sie auch den Ofen vor­hei­zen. Eben­so kann die Nut­zung der Umluft­funk­ti­on Ener­gie spa­ren. Wäh­rend des Back­vor­gangs soll­ten Sie die Ofen­tür mög­lichst per­ma­nent geschlos­sen hal­ten, denn durch jedes Öff­nen geht rund 20 Pro­zent der Wär­me verloren.

Doch egal wie­viel wir spa­ren, jeder von uns benö­tigt Ener­gie in Form von Strom: Hier emp­fiehlt sich der Abschluss eines Öko­strom­ver­trags. Beim Bezug von Öko­strom kommt natür­lich kein ande­rer Strom aus Ihrer Steck­do­se als vor­her, son­dern mit dem Ver­trag leis­ten Sie ihren Bei­trag, dass im gesam­ten deut­schen Strom­netz eine ihrem Ver­brauch ent­spre­chen­de Men­ge an Graustrom – also Strom aus fos­si­len Ener­gie­trä­gern wie Koh­le oder Gas – ver­drängt wird. Das muss nicht zwangs­läu­fig teu­rer sein.

Wuss­ten Sie, dass vie­le Öko­strom­ta­ri­fe schon heu­te preis­gleich zu kon­ven­tio­nel­len Anbie­tern sind? Ein Ver­gleich lohnt sich also. Drum prü­fe wer sich öko­lo­gisch ewig bin­det? Fehl­an­zei­ge! Die Kün­di­gungs­frist bei vie­len Öko­strom­an­bie­tern ist über­schau­bar, beträgt teil­wei­se nur einen Monat. So wird ihr Strom­be­zug kli­ma­freund­li­cher und sie blei­ben voll fle­xi­bel. Bonus­tipp: Soll­ten Sie einen Anbie­ter­wech­sel in Betracht zie­hen, ach­ten Sie dar­auf, dass der neue Anbie­ter auch selbst Öko­strom­an­la­gen baut und betreibt und sich nicht nur Zer­ti­fi­ka­te aus Nor­we­gen einkauft.

Wer beim Strom­wech­sel Hil­fe benö­tigt oder noch ander­wei­ti­ge Ener­gie­spar­tipps im Haus­halt benö­tigt, kann sich an das Team der Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW im Umwelt­be­ra­tungs­zen­trum im Rat­haus der Kreis­stadt Unna wen­den (Tele­fon: 02303 592505).

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