Donnerstag, März 30, 2023

Jens Spahn stellt sich Bürgerfragen vor Schloss Westerwinkel

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Her­bern. Hohen Besuch gab es am Mon­tag­nach­mit­tag im Innen­hof von Schloss Wes­ter­win­kel in Her­bern. Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn stell­te sich öffent­lich auf Abstand und im pri­va­ten Gespräch mit Mas­ke den Fra­gen der Bür­gerinnen und Bür­ger. Ein­ge­la­den hat­ten die CDU-Gemein­de­ver­bän­de Asche­berg und Nordkirchen.

CDU-Gemein­de­ver­bands­vor­sit­zender Maxi­mi­li­an Sandho­we frag­te Spahn zu Beginn der Ver­an­stal­tung, welche Pro­mi­nenz schon mal auf Schloss Wes­ter­win­kel war? Nach­dem Jens Spahn die­se Fra­ge nicht zu beant­wor­ten wuss­te, klär­te Sandho­we auf. „Ange­la Mer­kel war 2001 hier. Was aus ihr gewor­den ist, wis­sen wir alle. Wer mal in Her­bern war, aus dem wird was“, ergänz­te der Gemeindeverbandvorsitzende. 

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Nach­dem Jens Spahn drei Fern­seh­in­ter­views vor dem Schloss Wes­ter­win­kel gege­ben hat­te, ging es ins Bür­ger­ge­spräch. Zuvor stell­te er aber noch eini­ge Din­ge in Bezug auf die Covid-19- Pan­de­mie fest. Vie­le Deut­sche wür­den sich über kos­ten­lo­se Tests für Urlaubs­rück­keh­rer auf­re­gen. „Ohne die­se wür­den sich die Urlau­ber aber gar nicht tes­ten las­sen“, so Spahn.

Der Gesund­heits­mi­nis­ter erklär­te sei­ne aktu­el­le Prio­ri­tä­ten­lis­te. Kitas und Schu­len müss­ten wie­der in den Regel­be­trieb zurück­keh­ren. Han­del und Wirt­schaft hät­ten eben­falls Prio­ri­tät. Bus­se und Bah­nen soll­ten von Pend­lern und Schü­lern genutzt wer­den und nicht von Fuß­ball­fans, die in die Sta­di­en zurück­keh­ren möch­ten. Fami­li­en­fei­ern und ande­re gesel­li­ge Ver­an­stal­tun­gen stün­den dage­gen im Fokus, Hot­spots für die Ver­brei­tung von Coro­na zu sein. „Nicht das Ski­fah­ren war Anfang des Jah­res in Öster­reich das Pro­blem, son­dern die Par­ty danach.“ 

Jens Spahn beantwortete Fragen der Interessierten zur Corona-Pandemie. Foto: Isabel Schütte
Jens Spahn beant­wor­te­te Fra­gen der Inter­es­sier­ten zur Coro­na-Pan­de­mie. Foto: Isa­bel Schütte

Bei der Fra­ge­run­de mel­de­te sich All­ge­mein­me­di­zi­ne­rin und Haus­ärz­tin Dr. Sabi­ne Loh­mann. Sie woll­te wis­sen, war­um die Ärz­te und ihr Per­so­nal sich nicht kos­ten­los tes­ten las­sen kön­nen. Auch Nico­le Fischer als Pfle­ge­lei­tung des Mal­te­ser­sitftes St. Bene­dikt in Her­bern mel­de­te sich zu Wort. „Wir haben uns von der Poli­tik sehr allei­ne gelas­sen gefühlt. Der nächs­te Lock­down muss bes­ser orga­ni­siert wer­den, sonst macht man sich zum Feind der Ange­hö­ri­gen.“ Auch die bezahl­ten Tes­tun­gen bei Men­schen in der Kurz­zeit­pfle­ge pran­ger­te die Pfle­ge­lei­te­rin an. Spahn ver­sprach Abhil­fe, wenn die Rei­se­zeit zu Ende sei: „Dann wer­den wir ver­stärkt wie­der den Blick auf das Gesund­heits­sys­tem legen.“

 

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