Donnerstag, März 30, 2023

„Grünes Licht”: Förderverein DGH nun Träger der freien Jugendhilfe

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Horst. Alles, was Her­bert Schul­ze Gei­ping und sein Team in Horst anfas­sen, wird zu Gold. Das hat­te sich schein­bar noch nicht bei allen Mit­glie­dern des Jugend­hil­fe-Aus­schus­ses her­um­ge­spro­chen. Anders konn­te man sich die Dis­kus­sio­nen um den Antrag des För­der­ver­eins Dorf­ge­mein­schaft Horst & Wes­sel e.V. (DGH) auf Aner­ken­nung als Trä­ger der frei­en Jugend­hil­fe nicht erklä­ren. Schließ­lich gab es aber dann doch ein­stim­mig „grü­nes Licht” für den enga­gier­ten Bun­des­ver­dienst­kreuz­trä­ger und Jugend­war­tin Mari­on Näge­ler, die anwe­send waren und das neue Pro­jekt vorstellten.

Nach der Kin­der­ta­ges­stät­te St. Mari­en und dem Dorf­ge­mein­schafts­haus hat der Ver­ein nun Kin­der im Grund­schul­al­ter und Jugend­li­che im Blick. „Wir haben in Horst ein völ­lig unzu­rei­chen­des Ange­bot für die­se Mäd­chen und Jun­gen, wenn sie nach­mit­tags von der Schu­le wie­der zurück nach Hau­se kom­men”, berich­te­te Schul­ze Gei­ping. Daher pla­ne man nun die Errich­tung eines acht mal elf Meter gro­ßen Block­hau­ses – nur für Kids von sechs bis 16 Jah­ren. Ein Klein­spiel­feld für Fuß­ball, Vol­ley­ball, Bas­ket­ball und wei­te­ren sport­li­chen Akti­viä­ten sei bereits fer­tig. In dem Block­haus sei­en Ange­bo­te für die Ziel­grup­pe – rund 40 bis 50 Mäd­chen und Jun­gen – geplant.

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Unter ande­rem Ange­li­ka Roe­mer (SPD) zeig­te sich begeis­tert von den Hors­ter Plä­nen, bemän­gel­te aber, dass der Ver­ein noch kein Jahr den Nach­weis von Jugend­ar­beit erbracht habe: „Da haben wir in ande­ren Fäl­len zuvor streng ent­schie­den.” Her­bert Schul­ze Gei­ping räum­te ein, bis­lang kei­ne fes­ten Ange­bo­te in der Jugend­ar­beit nach­wei­sen zu kön­nen, was auch der Coro­na-Pan­de­mie geschul­det sei, gab aber ein Ver­spre­chen: „Was wir anpa­cken, schaf­fen wir auch!”

Um die Dis­kus­si­on zu been­den, ergriff Uwe Schenk, Geschäfts­füh­rer der Jugend­hil­fe Wer­ne, das Wort: „Wir kön­nen froh sein, wenn jemand die­se Auf­ga­ben über­nimmt. Und die Absicht, das zu tun, ist ja klar.” Jugend­de­zer­nent Alex­an­der Ruhe bestä­tig­te: „Das deckt sich auch mit unse­rer Mei­nung. Der Ver­ein muss sich nicht in der Ver­gan­gen­heit bewährt haben, die Absichts­er­klä­rung ist ent­schei­dend.” Vor­aus­set­zun­gen für eine Auf­nah­me sei­en die Ver­fol­gung gemein­nüt­zi­ger Zie­le und dass die fach­li­chen und per­so­nel­len Vor­aus­set­zun­gen erwar­ten las­sen, dass sie einen nicht unwe­sent­li­chen Bei­trag zur Erfül­lung der Auf­ga­ben der Jugend­hil­fe zu leis­ten imstan­de sind. Die For­mu­lie­rung „erwar­ten las­sen” bestärk­te die Ver­wal­tung, den För­der­ver­ein anzu­er­ken­nen. Dem folg­ten dann auch ein­stim­mig die Ausschussmitglieder.

Mit der Aner­ken­nung als Trä­ger der frei­en Jugend­hil­fe erhält der För­der­ver­ein unter ande­rem das Recht, För­der­mit­tel der Stadt Wer­ne in Anspruch zu nehmen.

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