Mittwoch, März 22, 2023

Fußgängerüberweg am Stadthaus ist ein Unfallbrennpunkt

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Wer­ne. Der Blick der Unfall­kom­mis­si­on rich­tet sich auf Stra­ßen, die die Kreis­po­li­zei als Unfall­häu­fungs­stel­len aus­ge­macht hat. Vier Mal im Jahr berät sie, wie die­se Stel­len ent­schärft wer­den kön­nen. Dabei konn­te sie in die­sem Jahr das ers­te Quar­tal über­sprin­gen: Es gab nir­gend­wo so vie­le Unfäl­le, als dass die Stra­ße in den Fokus der Exper­ten gerückt wäre.

Da es kei­ne neu­en Unfall­häu­fungs­stel­len zu bera­ten gab, ging es um alt­be­kann­te Ört­lich­kei­ten und dar­um, das Unfall­jahr 2019 abzu­schlie­ßen. Die fol­gen­den Stel­len befan­den sich bereits 2018 in der Bera­tung und muss­ten auch für das Jahr 2019 als Unfall­häu­fungs­stel­le iden­ti­fi­ziert werden.

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In Wer­ne ist es der Fuß­gän­ger­über­weg (FGÜ) am Stadt­haus, Kon­rad-Ade­nau­er-Platz. Fünf Unfäl­le mit Leicht­ver­letz­ten gab es dort zwi­schen 2017 und 2019. An die­ser Stel­le genießt der Rad­ver­kehr Vor­rang. Mit Schwel­len vor dem FGÜ wur­de ver­sucht, die Gefahr zu entschärfen.

Auf der Sel­mer Land­stra­ße (L 507), Kreu­zung Cap­pen­ber­ger Damm, ereig­ne­ten sich im ver­gan­ge­nen Jahr vier Unfäl­le, drei davon mit Schwer­ver­letz­ten. Mög­li­cher Hin­ter­grund: Der „Sta­ren­kas­ten” von Selm Rich­tung Wer­ne wur­de abgebaut.

15 Häu­fungs­stel­len im gesam­ten Kreis Unna
Ins­ge­samt mel­det die Unfall­kom­mis­si­on für 2019 15 Unfall­häu­fungs­stel­len (2018: 25). An die­sen kam es zu 77 Unfäl­len, dar­un­ter auch 68 Unfäl­le mit ver­letz­ten Per­so­nen. Ziel der Unfall­kom­mis­si­on ist es, gefähr­li­che Punk­te mög­lichst früh zu erken­nen und so zu ihrer Ent­schär­fung beizutragen.

Dass die Arbeit der Unfall­kom­mis­si­on wich­tig ist und hilft, Unfäl­le zu ver­hin­dern, zeigt die Sta­tis­tik: Bei 17 von 25 Unfall­häu­fungs­stel­len aus dem Jahr 2018 zeigt sich, dass die beschlos­se­nen Maß­nah­men Wir­kung zei­gen und die Pro­blem­stel­le ent­schärft wer­den konn­te. Das macht umge­rech­net eine Erfolgs­quo­te von 68 Pro­zent. Ziel aber bleibt es, unter ande­rem durch Umbau­maß­nah­men alle Unfall­häu­fungs­stel­len zu beseitigen.

Die ört­li­che Unfall­un­ter­su­chung und damit die Arbeit der Unfall­kom­mis­si­on ist eine gemein­sa­me Auf­ga­be von Straßenverkehrs‑, Poli­zei- und Stra­ßen­bau­be­hör­den. Der Unfall­kom­mis­si­on gehö­ren neben der Bezirks­re­gie­rung alle kreis­an­ge­hö­ri­gen Städ­te (ohne Lünen), die Kreis­po­li­zei­be­hör­de, der Lan­des­be­trieb Stra­ßen NRW mit den Stra­ßen­meis­te­rei­en und der Auto­bahn­nie­der­las­sung sowie vom Kreis die Fach­be­rei­che Stra­ßen­bau und Fach­be­reich Stra­ßen­ver­kehr (Auf­ga­ben­be­reich Ver­kehrs­si­che­rung) an. Die­ser Fach­be­reich hat auch den Vor­sitz der Unfall­kom­mis­si­on. PK | PKU

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