Donnerstag, März 30, 2023

Fünf Tönnies-Mitarbeiter aus Werne sind in Quarantäne

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Wer­ne. Fünf Mit­ar­bei­ter des Fleisch­un­ter­neh­mens Tön­nies in Rhe­da-Wie­den­brück, die in Wer­ne woh­nen, befin­den sich der­zeit in Qua­ran­tä­ne. Sie waren bereits am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in dem Groß­be­trieb im Kreis Güters­loh getes­tet wor­den. Am Frei­tag wur­de die Qua­ran­tä­ne dann von der Stadt Wer­ne per ord­nungs­recht­li­cher Ver­fü­gung offi­zi­ell vom Ord­nungs­amt über­ge­ben, erläu­ter­te Frank Gründ­ken, Dezer­nent für Inne­re Ver­wal­tung bei der Stadt Wer­ne, heu­te zum Stand der Dinge.

Die Ergeb­nis­se der Tests ste­hen noch aus. „Wir ver­su­chen sie zu bekom­men, haben aber noch kei­ne Rück­mel­dung“, schil­der­te er. Wenn eine Infek­ti­on mit dem Coro­na-Virus vor­lä­ge, wären wir aber schon infor­miert wor­den, hieß es wei­ter. „Das ent­spannt uns ein Stück weit, denn jeder Tag ohne Rück­mel­dung erhöht die Wahr­schein­lich­keit, dass die Tön­nies-Mit­ar­bei­ter nicht infi­ziert wären. Die 14-tägi­ge Qua­ran­tä­ne blei­be auch bei nega­ti­ven Tests bestehen, hofft Gründ­ken nun auf einen guten Ausgang.

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Bei den betrof­fe­nen Per­so­nen han­de­le es sich um Fami­li­en­vä­ter, die mit ihren Fami­li­en schon vie­le Jah­re in Wer­ne leben. Sie gehör­ten zur Stamm­be­leg­schaft des Groß­be­trie­bes und sei­en nicht etwa über Werk­ver­trä­ge bei Sub­un­ter­neh­men beschäf­tigt. „Es sind sehr ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Leu­te, die sich an die Qua­ran­tä­ne hal­ten”, schil­dert der Dezer­nent. Aus Angst, dass eine Infek­ti­ons­ket­te zu den Schu­len oder Kin­der­ta­ges­stät­ten ent­ste­hen könn­te, hät­ten sich die Fami­li­en sofort ent­schie­den, ihre Kin­der vor den Som­mer­fe­ri­en nicht mehr dort­hin zu schicken.

Wie in Wer­ne war­tet man auch beim Kreis Unna auf die Test­ergeb­nis­se aus Rhe­da-Wie­den­brück, bestä­tig­te Pres­se­spre­che­rin Con­stan­ze Rau­ert. 33 Mit­ar­bei­ter des Schlacht­be­trie­bes gebe es im Kreis­ge­biet, sie­ben davon sind infi­ziert. Jetzt wer­den die Kon­takt­per­so­nen ermit­telt und getes­tet. Hilf­reich wäre es für den Abgleich, wenn auch die nega­ti­ven Test­ergeb­nis­se zu bekom­men wären, ergänz­te sie. Ins­ge­samt gel­ten in Wer­ne sechs Pati­en­ten als gene­sen. Damit sinkt die aktu­el­le Zahl der Infi­zier­ten in der Lip­pe­stadt von 19 auf 13.

In der Fleisch­fa­brik in Ost­west­fa­len hat­ten sich mehr als 1.500 Mit­ar­bei­ter von 7.000 Beschäf­tig­ten ins­ge­samt infi­ziert. Für die Krei­se Güters­loh und Waren­dorf wur­den von der Lan­des­re­gie­rung NRW bis Ende Juni des­halb wie­der­um ein Lock­down verhängt.

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