Samstag, März 25, 2023

Familien im Corona-Alltag – Beratungsstellen bieten Hilfen

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Wer­ne. Gera­de Fami­li­en tref­fen die Ein­schrän­kun­gen zur Ein­däm­mung der Coro­na-Pan­de­mie oft beson­ders hart. Unter der Über­schrift „Hil­fen in der Coro­na-Kri­se“ hat die neue Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Moni­ka Eich­manns jetzt eine Über­sicht an pro­fes­sio­nel­len und ehren­amt­li­chen Bera­tungs­mög­lich­kei­ten auf der Home­page der Stadt Wer­ne zusammengestellt.

„Allein­er­zie­hen­de und Eltern sind gefor­dert ihre Berufs­tä­tig­keit, Kin­der­be­treu­ung und Fami­li­en­zei­ten den sich ver­än­dern­den Schutz­maß­nah­men gegen die Aus­brei­tung der COVID-19-Pan­de­mie anzu­pas­sen. Die dafür erfor­der­li­chen Ein­schrän­kun­gen im All­tag kön­nen zu einer sozia­len und psy­chi­schen Belas­tungs­si­tua­ti­on füh­ren“, heißt es dar­in. Eine Mischung aus Exis­tenz­sor­gen, beeng­ten Lebens­ver­hält­nis­sen, wenig Rück­zugs­mög­lich­kei­ten, Dau­er­be­las­tung und Über­for­de­rung, man­geln­de sozia­le Kon­tak­te und Ent­span­nungs­mög­lich­kei­ten durch sport­li­che und kul­tu­rel­le Ange­bo­te in der Kri­se setz­ten den Fami­li­en zu.

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Schwie­rig sei es vor allem auch, wenn im Fal­le einer Infek­ti­on oder eines Infek­ti­ons­ver­dachts Eltern plötz­lich vor der Auf­ga­be stün­den, die Situa­ti­on mit ihren Kin­dern zu bespre­chen oder eine häus­li­che Qua­ran­tä­ne orga­ni­sie­ren zu müssen.

Eich­manns: „Die gemein­sa­me Zeit zu Hau­se kann sehr schön sein. Sie kann aber auch sehr anstren­gend sein. Beson­ders bereits belas­te­te fami­liä­re Situa­tio­nen durch pri­va­te Abschir­mung oder Qua­ran­tä­ne kön­nen leicht über­stra­pa­zie­ren. Im schlimms­ten Fall kommt es zu Kon­flik­ten und Gewalt.“

Um zu Hau­se bes­ser klar zu kom­men, hel­fen meist schon klei­ne Sachen. Mit dem Spiel „Blö­de Gefüh­le? Ab in die Tüte!” kön­ne man Kin­der etwa dar­in unter­stüt­zen, nega­ti­ve Gefüh­le wie Wut oder Kum­mer los­zu­wer­den. Dafür brau­che es ledig­lich eine Papier­tü­te und ein paar Stif­te. Wie das Spiel funk­tio­niert kön­ne man auf der Web­site des Natio­na­len Zen­trums Frü­he Hil­fen nach­le­sen, emp­fiehlt die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te. Auch vie­le wei­te­re Anre­gun­gen und wich­ti­ge Tipps sei­en hier zu finden.

Pas­sen­de Bera­tungs­stel­len sind auf fol­gen­den bun­des­wei­ten Sei­ten zusammengefasst:

Fer­ner ste­hen die kos­ten­lo­sen und anony­men Online-Bera­tun­gen und Tele­fon­be­ra­tun­gen ver­schie­de­ner gemein­nüt­zi­ger Trä­ger bereit, rät Eich­manns. Links zu die­sen Hilfs­an­ge­bo­ten fin­den sich eben­falls auf der Home­page. Bei der Ori­en­tie­rung, wel­che Anlauf­stel­le im Ein­zel­fall die rich­ti­ge ist, hilft Moni­ka Eich­manns mit Hin­wei­sen ger­ne weiter.

Moni­ka Eich­manns, Tele­fon: 0 23 89/ 71 222.

E‑Mail: m.eichmanns@werne.de

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