Samstag, März 25, 2023

Die „Löwenburg” öffnet nicht mehr

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Wer­ne. Vor fast genau vier Jah­ren wur­de die „Löwen­burg” am Neu­tor fei­er­lich eröff­net. Die ehe­ma­li­ge Jugend­de­zer­nen­tin Elke Kap­pen hat­te das Pro­jekt initi­iert, um klei­ne Kin­der aus Flücht­lings­fa­mi­li­en behut­sam auf den Regel­kin­der­gar­ten vor­zu­be­rei­ten. Aber auch vie­le Mäd­chen und Jun­gen aus Wer­ne haben hier ihren Geburts­tag gefei­ert oder Spaß beim Feri­en­pro­gramm gehabt. Jetzt schließt die „Löwen­burg” für immer, das Pro­jekt ist beendet.

„Es war eine erfolg­rei­che Arbeit. Doch alle Kin­der kön­nen ab August in die ’nor­ma­le’ Kita wech­seln, was auch der Wunsch der Eltern ist”, sagt Jugend­de­zer­nent Alex­an­der Ruhe. Der Miet­ver­trag lau­fe im Früh­jahr 2021 aus. Was danach gesche­he, sei noch offen. „Viel­leicht nutzt auch ein ande­res Dezer­nat die Räum­lich­kei­ten. Da wer­den wir Gesprä­che füh­ren”, meint Ruhe.

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Bis zu 40 Mäd­chen und Jun­gen betreu­ten Lei­te­rin Chris­ti­na Schmidt und ihr Team täg­lich und leis­te­ten wert­vol­le Arbeit, von der jetzt die Kitas im Stadt­ge­biet pro­fi­tie­ren. An den Sams­ta­gen fei­er­ten zahl­rei­che Wer­ner Kids in der „Löwen­burg” ihren Geburts­tag mit Freun­den. „Das Ange­bot wur­de gut ange­nom­men”, bilan­ziert Alex­an­der Ruhe. Bes­se­re Reso­nanz hät­te er sich dage­gen bei der Nach­mit­tags­be­treu­ung, die allen Fami­li­en offen stand, um in die­ser Zeit Besor­gun­gen in der Stadt zu erle­di­gen, gewünscht.

Der Lions­club Wer­ne in West­fa­len unter­stütz­te die „Löwen­burg” groß­zü­gig mit Sach­spen­den und war neben den Lan­des­mit­teln die größ­te finan­zi­el­le Säu­le. „Die Lions sind unse­re ers­te Ansprech­part­ner, wenn es um die Wei­ter­nut­zung der Spiel­ge­rä­te geht”, so Ruhe abschließend.

Über der Ein­rich­tung befin­den sich noch zwei Woh­nun­gen. In der einen leben acht jun­ge und berufs­tä­ti­ge Geflüch­te­te, für die eigens ein ruhi­ger Rück­zugs­ort geschaf­fen wur­de, berich­tet Jörg Bie­le­feld, im Stadt­haus zustän­dig für Asyl­be­wer­ber­leis­tun­gen. Die zwei­te Woh­nung sei von einer Flücht­lings­fa­mi­lie ange­mie­tet worden.

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