Sonntag, März 26, 2023

Bonenstraße: Rat stimmt für Verschiebung der Baumaßnahme

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Wer­ne. Die wei­te­re Neu­ge­stal­tung der Bonen­stra­ße, die eigent­lich in weni­gen Tagen star­ten soll­te, wird ver­scho­ben. Mit 26 Ja-Stim­men, zehn Gegen­stim­men und einer Ent­hal­tung wur­de der Beschluss gefasst, erst im Okto­ber 2020 mit der Bau­maß­nah­me zu beginnen.

Hin­ter­grund: Bür­ger­meis­ter Lothar Christ nahm im ver­gan­ge­nen Mai die Sor­gen und Nöte der Gewer­be­trei­ben­den und der Gemein­schaft „Wir für Wer­ne” auf. Die­se hat­ten sich mehr­heit­lich für einen spä­te­ren Aus­füh­rungs­zeit­punkt aus­ge­spro­chen (WERN­Eplus berichtete).

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Die Mit­glie­der dis­ku­tier­ten für und wider die­ser Ent­schei­dung. „Wie wir es machen, machen wir es ver­kehrt”, sah Rats­frau Clau­dia Lan­ge (FDP) ein Dilem­ma. Ihre Frak­ti­on sprach sich dafür aus, die Maß­nah­me „jetzt fer­tig zu machen”. Die­ser Ansicht schlos­sen sich die UWW (Rein­hard Stalz: „Durch­zie­hen”) und die Grü­nen (Bene­dikt Strie­pens: „Je eher, des­to bes­ser”) an. Strie­pens bemerk­te zu den kom­men­den sechs Mona­ten – so lan­ge wird die Bau­maß­nah­me in etwa dau­ern – , dass in die­ser Zeit ohne­hin wenig zu tun sei für die Gas­tro­no­men. „Und dann hät­ten wir zu Beginn des Jah­res 2021 eine schö­ne Bonen­stra­ße. Ist ihnen damit nicht mehr gehol­fen?”, frag­te der Bürgermeisterkandidat.

Lei­den­schaft­lich plä­dier­te Uta Lei­sen­tritt (CDU) für eine Ver­schie­bung in den Herbst. „Jetzt zu star­ten, das kön­nen wir nicht ver­ant­wor­ten. Eini­ge Gas­tro­no­men nagen am Hun­ger­tuch. Sie wird es in einem hal­ben Jahr dann nicht mehr geben.” Auch die SPD-Frak­ti­on bezeich­ne­te die Dar­le­gung von „Wir für Wer­ne” und der meis­ten Gewer­be­trei­ben­den im betrof­fe­nen Abschnitt der Bonen­stra­ße als „gro­ße Mehrheit”.

Kurz vor der Abstim­mung schil­der­te Adri­an Kers­t­ing, Abtei­lungs­lei­ter im Dezer­nat Stra­ßen und Ver­kehr, die Sach­la­ge: „Wir wür­den jetzt mit Kanal­ar­bei­ten star­ten. Das wür­de so viel Platz bean­spru­chen, dass es defi­ni­tiv kei­ne Außen­gas­tro­no­mie geben kann. Die­se kommt kom­plett zum Erlie­gen. Bei einer neu­en Aus­schrei­bung wer­den sich bei­de Unter­neh­men wie­der anbie­ten, könn­ten sicher am 1. Okto­ber begin­nen.” Die Bau­maß­nah­me wer­de 475.000 Euro kos­ten. Ein Zuschuss von 70 Pro­zent kom­me aus Mit­teln der Städtebauforderung.

Mit den Stim­men von CDU und SPD wur­de die Ver­schie­bung in den Herbst schließ­lich beschlos­sen. UWW, FDP und Grü­ne votier­ten dage­gen, Mar­tin Pausch (Die Lin­ke) ent­hielt sich.

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