Freitag, März 31, 2023

Bilanz der Bußgeldstelle: Fahrverbote für fast 6.900 Raser

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Kreis Unna. Am bes­ten und sichers­ten läuft‘s im Stra­ßen­ver­kehr, wenn sich alle an die Regeln hal­ten. Unbe­lehr­ba­re Raser sol­len durch die Geschwin­dig­keits­über­wa­chung aus­ge­bremst wer­den. Im Jahr 2019 ver­häng­te der Kreis 6.879 Fahr­ver­bo­te gegen Raser und Dräng­ler – rund 30 Pro­zent mehr als im Vor­jahr, teil­te der Kreis Unna mit. Das macht die Stra­ßen­ver­kehrs­be­hör­de nicht ohne Grund.

„Bei zwei Drit­teln aller Unfäl­le wer­den Men­schen ver­letzt, weil das Tem­po­li­mit nicht ein­ge­hal­ten wird. Und da set­zen wir an”,

erklärt Sach­ge­biets­lei­ter Chris­ti­an Born­emann. Wir wol­len mit unse­rer Über­wa­chung das Geschwin­dig­keits­ni­veau sen­ken und so prä­ven­tiv Unfäl­len vorbeugen.”

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Dass täg­lich auch auf den Stra­ßen im Kreis Unna unver­ant­wort­lich schnell gefah­ren wird, zeigt ein Blick in die Sta­tis­tik der Behör­de: Der schnells­te Fah­rer wur­de 2019 erneut auf der Ruhr­tal­stra­ße in Schwer­te (im übri­gen wie schon 2018, 2017 und 2016) gemes­sen. Die­ses Mal mit 130 Stun­den­ki­lo­me­tern (2018: 139 km/h) gemes­sen. An die­ser Stel­le ist Tem­po 50 erlaubt. Der ertapp­te Ver­kehrs­sün­der war also 80 Stun­den­ki­lo­me­ter zu schnell unterwegs.

Damit ist er lei­der nicht allein: Jeweils um mehr als das Dop­pel­te über­schrit­ten gleich meh­re­re Ver­kehrs­teil­neh­mer im Kreis­ge­biet die zuläs­si­ge Höchst­ge­schwin­dig­keit – unter ande­rem auf dem Wes­ten­hell­weg in Berg­ka­men, wo jemand bei Tem­po 70 mit 142 Sachen unter­wegs war und auf der Unnaer Stra­ße in Fröndenberg/Ruhr, wo ein Fah­rer mit 103 bei zuläs­si­gen 50 km/h geblitzt wurde.

Wie häu­fig Ver­kehrs­re­geln über­tre­ten wer­den, macht die Gesamt­zahl der von Kreis-Mit­ar­bei­tern bear­bei­te­ten Ord­nungs­wid­rig­kei­ten klar: Sie lag im ver­gan­ge­nen Jahr bei 201.609 und ist damit im Ver­gleich zum Vor­jahr (2018: 157.130) um knapp 30 Pro­zent gestiegen.

Rund 112.000 die­ser Ver­stö­ße wur­den 2019 durch die „Sta­ren­käs­ten” (48.789) und die mobi­le Geschwin­dig­keits­über­wa­chung (63.219) des Krei­ses regis­triert. Beim Kreis wer­den dar­über hin­aus die Ver­fah­ren der Tem­po­sün­der bear­bei­tet, die die Poli­zei erwischt hat.

Rund 65.000 Fäl­le wur­den übri­gens von der Auto­bahn­po­li­zei zur Bear­bei­tung an den Kreis wei­ter­ge­ge­ben, die mit einem Mess­an­hän­ger das Fahr­ver­hal­ten in den zahl­rei­chen gefähr­li­chen Bau­stel­len­be­rei­chen genau unter die Lupe genom­men hatte.

Übri­gens: In den kreis­ei­ge­nen Fahr­zeu­gen zur mobi­len Geschwin­dig­keits­über­wa­chung leis­te­ten die Mit­ar­bei­ter im ver­gan­ge­nen Jahr 9.845 (2018: 8.615) Ein­satz­stun­den an 346 (2018: 346) Ein­satz­ta­gen. PK | PKU

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