Donnerstag, März 30, 2023

Stadt Lünen führt Maskenpflicht in der Innenstadt wieder ein

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Lünen. Die Stadt Lünen führt ab Frei­tag, 28. Janu­ar, eine Mas­ken­pflicht in der Innen­stadt ein. Die Ver­wal­tung reagiert damit auf die explo­si­ons­ar­tig gestie­ge­nen Coro­na-Fall­zah­len durch die Omikron-Variante. 

Die Pflicht zum Tra­gen einer medi­zi­ni­schen Mas­ke gilt täg­lich in dem Zeit­raum von 9 bis 19 Uhr in der Fuß­gän­ger­zo­ne in Lünen, von Lan­ge Stra­ße Haus­num­mer 76 (San­tan­der Bank) bis Müns­ter­stra­ße Haus­num­mer 23 (Targ­obank), sowie in der Gold­stra­ße. Außer­dem müs­sen diens­tags, frei­tags und sams­tags von 7 bis 14 Uhr auf der gesam­ten Flä­che des Wochen- und des Vik­tua­li­en­mark­tes auf dem Wil­ly-Brandt-Platz Mas­ken getra­gen wer­den – auch von Men­schen, die kei­ne Ange­bo­te der Märk­te in Anspruch neh­men. Die ent­spre­chen­de All­ge­mein­ver­fü­gung ist bis zum 28. Febru­ar gültig.

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Aus­nah­men gel­ten für Kin­der bis zum Schul­ein­tritt sowie für Per­so­nen, die aus medi­zi­ni­schen Grün­den kei­ne Mas­ke tra­gen kön­nen; das Vor­lie­gen der medi­zi­ni­schen Grün­de ist durch ein ärzt­li­ches Zeug­nis nach­zu­wei­sen, wel­ches auf Ver­lan­gen vor­zu­le­gen ist. Zum Essen und Trin­ken darf die Mas­ke abge­nom­men werden.

Mit einer loka­len Inzi­denz (neue Fäl­le inner­halb von sie­ben Tagen pro 100.000 Ein­woh­ner) von mehr als 1.600 gehört die Stadt Lünen zu den am stärks­ten betrof­fe­nen Kom­mu­nen im Kreis Unna. „Ange­sichts die­ser Ent­wick­lung hal­ten wir es für unaus­weich­lich, die Mas­ken­pflicht in der Innen­stadt wie­der ein­zu­füh­ren“, erklärt Bür­ger­meis­ter Jür­gen Klei­ne-Frauns die Ent­schei­dung der Ver­wal­tung. Zuletzt hat­te es im Zuge des Weih­nachts­mark­tes eine sol­che Mas­ken­pflicht gege­ben. Mit dem Ende des Mark­tes war auch die ent­spre­chen­de All­ge­mein­ver­fü­gung aus­ge­lau­fen, die als recht­li­che Grund­la­ge gedient hatte.

Die Inzi­denz im Kreis Unna hat­te Mit­te Dezem­ber bei 240 gele­gen, am heu­ti­gen Tag (26. Janu­ar) liegt sie bei 1.084,8. Die­ser dra­ma­ti­sche Anstieg der Infek­ti­ons­zah­len habe die Ent­schei­dung zwin­gend erfor­der­lich gemacht, so Klei­ne-Frauns: „Die Zah­len füh­ren uns vor Augen, wie wich­tig Infek­ti­ons­schutz für jeden und jede von uns ist.“ Er wis­se, dass vie­le Men­schen auf­grund der aktu­el­len Ent­wick­lun­gen der­zeit extrem ver­un­si­chert sind. Der Bür­ger­meis­ter sieht die Mas­ken­pflicht des­halb vor allem als Unter­stüt­zung für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger: „Es geht nicht dar­um, jeman­dem etwas auf­zu­zwin­gen, son­dern die Men­schen so weit es geht davor zu schüt­zen, sich zu infi­zie­ren.“ Die Ver­wal­tung wol­le damit auch ein kla­res Signal sen­den: „Wir tun alles in unse­rer Macht Ste­hen­de, um die Aus­brei­tung des Coro­na-Virus einzudämmen.“

In die­sem Zusam­men­hang erneu­er­te das Stadt­ober­haupt sei­nen Appell für Soli­da­ri­tät – und fürs Imp­fen: „Lie­be Lüne­rin­nen und Lüner, nut­zen Sie, soweit nicht schon gesche­hen und wenn es gesund­heit­lich mög­lich ist, die Impf­an­ge­bo­te in unse­rer Stadt!“ Wäh­rend der Kreis Unna die Impf­stel­len in ande­ren Kom­mu­nen schließt, bleibt die Impf­stel­le der Johan­ni­ter in der ehe­ma­li­gen Kan­ti­ne der Stadt­wer­ke Lünen geöff­net. Auch Haus­arzt- und Zahn­art­pra­xen sowie Apo­the­ken kön­nen dem­nächst Imp­fun­gen gegen das Coro­na-Virus anbie­ten. „Wir wis­sen, dass eine Imp­fung nicht voll­stän­dig vor einer Infek­ti­on schützt. Aber sie ver­hin­dert schwe­re Ver­läu­fe der Krank­heit“, betont Jür­gen Kleine-Frauns. 

Sein Ange­bot an Impf­skep­ti­ker und Impf­geg­ner, mit ihm per­sön­lich in Dia­log zu tre­ten, bestehe nach wie vor. Eine Kon­takt­auf­nah­me ist bei­spiels­wei­se per E‑Mail an buergermeister@luenen.de möglich.

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