Freitag, März 24, 2023

Zuspruch durch Segenserteilung in der Drive-in-Kirche

Anzeige

Berg­ka­men. Auch in Berg­ka­men gibt es der­zeit aus­schließ­lich Online-Got­tes­diens­te. Doch am Sonn­tag hat in Ober­aden als Aus­nah­me erst­mals eine Dri­ve-in-Ver­an­stal­tung statt­ge­fun­den, bei der sich Gläu­bi­ge den Bla­si­us­segen im Auto abho­len konnten.

Der Hei­li­ge Bla­si­us ist ein viel­sei­ti­ger Schutz­pa­tron, sein Segen soll vor Hals­krank­hei­ten und ande­rem Übel bewah­ren. Die katho­li­sche Pfar­rei Hei­lig Geist in Berg­ka­men hat am Sonn­tag die­ses Sakra­ment in beson­de­rer Form an rund 60 Gemein­de­mit­glie­der über­mit­telt – auf einem Park­platz als „Segen to go“. Vor der St.-Barbara-Kirche erwar­te­te die Gläu­bi­gen eine Art Segens-Par­cours mit zwei Sta­tio­nen, bei dem die Ange­reis­ten in ihren Autos den Bla­si­us­segen empfingen. 

- Advertisement -

Trotz Schnee, Eis und Wind roll­ten bin­nen 90 Minu­ten 13 zumeist gut gefüll­te Fahr­zeu­ge an. Ein ört­li­cher Land­wirt hat­te vor der Ver­an­stal­tung das Gelän­de rund um die Kir­che vom Schnee befreit, sodass eine Rund­fahrt mög­lich war. „Dadurch, dass eine Eis­de­cke dar­un­ter war, war die Flä­che befahr­bar“, schil­der­te Pfar­rer Sebas­ti­an Zim­mert, der zusam­men mit sei­nem Kol­le­gen Gün­ter Kisch­ke­witz die Seg­nun­gen durchführte.

Die Geist­li­chen posi­tio­nier­ten sich mit Mund- und Nasen­mas­ke hin­ter einem Tisch, um den nöti­gen Abstand zu den Insas­sen der Fahr­zeu­ge bei der Ver­tei­lung des Segens ein­zu­hal­ten. „Das Wet­ter hat sicher vie­le Leu­te abge­hal­ten, sodass wir von Stau­ge­fahr weit ent­fernt waren. Ins­ge­samt sind immer­hin 13 Autos mit etwa 60 Per­so­nen vor­bei­ge­kom­men“, so Zim­mert am Ende der unge­wöhn­li­chen Aktion.

Nach Ertei­lung des Segens erwar­te­ten Mit­glie­der der Pfar­rei am zwei­ten Tisch die Teil­neh­mer noch mit einer klei­nen Über­ra­schung, die in Form einer Greif­zan­ge in die Fahr­zeu­ge gereicht wur­de. In der Tüte befand sich Weih­was­ser, Weih­rauch, ein Gebets­zet­tel und eine Ker­ze. Aus­führ­li­che Gesprä­che waren bei inten­si­vem Schnee­trei­ben und der Wah­rung der Abstän­de kaum mög­lich. „Wenn die Fens­ter­schei­ben unten waren, haben wir immer hin­ter den Mas­ken freund­li­che Gesich­ter erkannt. Die Leu­te haben sich gefreut, dass sie mal raus konn­ten und das war auch unser Anlie­gen, denn in Zei­ten der Pan­de­mie ist Zuspruch beson­ders wich­tig und Segen ist immer ein Zuspruch“, so Zimmert.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Sparkassen Grand Jam: Bad Temper Joe kehrt nach Bergkamen zurück

Bergkamen. Er begeisterte das Publikum schon einmal als grandioser Solokünstler beim Sparkassen Grand Jam Bergkamen: Bad Temper Joe, der am 5. April (ab 19.30...

Mord in Münster: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei

Aktualisiert (22.03.2023 - 13.30 Uhr) Münster. Der 21-jährige Tatverdächtige, der am Samstagabend (18. März 2023) für den Tod eines 31-jährigen Besucher des Sends in Münster...

Gottfried-Marathon: Pater Tobias bringt Cappenberg in Bewegung

Cappenberg/Werne. Pater Tobias Breer ist in den vergangenen Monaten viel herumgekommen. So überquerte er bei Marathonläufen in Togo, in Israel und in Japan die...

Erfolgreiche Bombenräumung im künftigen Jubiläumswald

Bergkamen. Auf dem Gelände des zukünftigen Jubiläumswaldes an der Overberger Straße hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg am Dienstag, 14. März, zwei Bombenblindgänger aus...